Ried. Man hörte die Steine von Klaus Anthes, dem Vorsitzenden des Fußball-Kreisoberligisten FC Alemannia Groß-Rohrheim, regelrecht plumpsen. Nach vier Niederlagen in Folge gelang seiner Mannschaft am vergangenen Wochenende endlich der Befreiungsschlag, dazu beförderte man die Sportfreunde Heppenheim mit dem 5:3-Auswärtserfolg auf den letzten Tabellenplatz.
Das geschah sogar unter personellen Voraussetzungen, die bei den Groß-Rohrheimern nicht gerade alltäglich sind. Beispielsweise fehlte Trainer Georg Eckhardt aufgrund einer Erkältung. Für ihn führte Co-Trainer Daniel Böck die Regie und schwörte die leidgeprüften Alemannen prompt auf einen Auswärtserfolg ein. Aber nicht nur Eckhardt musste am vergangenen Sonntag passen. Auch sein Sohn Marcel, Groß-Rohrheims Torschütze vom Dienst, stand nicht zur Verfügung. „Er war auf dem Münchner Oktoberfest. Das war schon seit langem abgestimmt“, berichtete Anthes und freute sich umso mehr, dass seine Elf auch ohne den Torgaranten den so wichtigen Sieg einfuhr.
Doch die Sechs-Punkte-Spiele sind mit diesem Duell längst nicht beendet. Nun stellt sich mit der KSG Mitlechtern eine Mannschaft auf dem Groß-Rohrheimer Sportplatz vor, die ebenfalls eine von den fünf Mannschaften ist, die bisher nur eine eher schwache Punktausbeute von sieben Zählern vorweisen können.
Bilanz der letzten Jahre spricht für Groß-Rohrheim
Die von Ronny Sauer trainierte Mannschaft aus dem Odenwald sorgte zuletzt mit dem 2:1-Auswärtserfolg bei der SSG Einhausen ebenfalls für Furore. Die Groß-Rohrheimer Bilanz gegen den kommenden Gegner kann sich dabei durchaus sehen lassen, denn es ist schon mehr als drei Jahre her, dass die Alemannia letztmalig gegen diesen Gegner verlor. „Personell sieht es aber nun wieder besser aus. Wir wollen gegen die kompakte KSG Mitlechtern erneut drei Punkte holen“, hofft Anthes darauf, nun nachlegen zu können und die Serie auszubauen.
FV Biblis – SSG Einhausen
Befindet sich der FV Biblis im Abwärtstrend? Wer die nackten Ergebnisse aus den vergangenen drei Spielen heranzieht, wird diese Frage mit einem klaren „Ja“ beantworten müssen.
Eine 1:6-Auswärtsniederlage bei der SG Unter-Abtsteinach, ein überschaubares 3:3 im Heimspiel gegen den VfL Birkenau und nun eine deutliches 1:4 bei der Tvgg Lorsch. Doch es darf nicht vergessen werden, dass die Blau-Weißen auf drei sehr starke Gegner trafen, die vorne mitspielen oder es im Falle der Birkenauer möglicherweise noch tun werden. Doch Torsten Schnitzer, dem Trainer des FV Biblis, ist es zu wenig, wenn seine Elf zwar mit viel Lob bedacht wird, diese jedoch keine Punkte holt.
„Wir brauchen dringend etwas Zählbares“, sagt er vor dem Heimspiel gegen Einhausen. Mit neun Punkten stehen beide Vereine im Tabellenmittelfeld. „Ich erwarte von meinen Spielern volle Einsatzbereitschaft. Nur dann ist es möglich, Einhausen zu schlagen“, hofft Torsten Schnitzer, der personell aus dem Vollen schöpfen kann, auf einen Heimsieg. hias
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