Ried. Fußball-Kreisoberligist FV Biblis könnte nach dem hartumkämpften 1:0-Heimsieg über die SSG Einhausen nun unbesorgt zur KSG Mitlechtern fahren. Denn gegen die Mannschaft aus dem Odenwald zog sich der Tabellensiebte in den vergangenen drei Begegnungen immer gut aus der Affäre.
Am letzten Spieltag der Saison 2022/23 wurde der Bibliser Ligaverbleib mit einem 4:1-Erfolg über die KSG in trockene Tücher gebracht. In der vergangenen Spielzeit gelang dem FVB zwei weitere Siege gegen das Team von Trainer Ronny Sauer. Doch für Torsten Schnitzer, dem Spielertrainer des FV Biblis, sind diese Statistiken nur Nebensache. Das hängt damit zusammen, dass der kommende Gegner seine beiden vergangenen Partien gewonnen hat.
Am 22. September siegte die KSG mit 2:1 im Kellerduell bei der SSG Einhausen, ehe sie am vergangenen Spieltag auch den FC Alemannia Groß-Rohrheim mit 2:1 bezwang. „Die KSG Mitlechtern ist derzeit sehr gut drauf. Ich erwarte dort ein intensives Spiel“, hofft Schnitzer darauf, sich mit einem Auswärtserfolg Luft zu den unteren Tabellenplätzen zu verschaffen. Immerhin: Personell sieht es weiterhin gut bei den Biblisern aus, so dass sie sich sicherlich in Mitlechtern etwas ausrechnen dürfen.
Ein paar Meter weiter fahren muss indes der FC Alemannia Groß-Rohrheim. Ziel ist das zur Großgemeinde Fürth gehörende Lörzenbach. Für die momentan gebeutelten Groß-Rohrheimer könnte ein Punktgewinn beim spielstarken Aufsteiger allerdings zur Herkules-Aufgabe werden. Denn beim SV Lörzenbach handelt es sich um eine kampfstarke Mannschaft, die sich über das Kollektiv definiert. Im Gegensatz zur Saison 2022/23, als die Odenwälder gleich in ihrer ersten Saison nach dem Aufstieg wieder aus der Kreisoberliga absteigen mussten, scheint das Projekt Kreisoberliga aus Lörzenbacher Sicht nun auf längere Sicht angelegt zu sein.
Die bisherigen Ergebnisse des SVL mit drei Siegen, drei Unentschieden sowie drei Niederlagen können sich durchaus sehen lassen. Allen voran der 4:0-Erfolg am 25. August über Eintracht Bürstadt.
Diese Bürstädter Eintracht gastierte bereits am Mittwoch bei der SSG Einhausen und schoss sich mit einem 4:2-Erfolg den Frust vor der Seele. Schon in der vierten Minute eröffnete Sebastian Kohl den Bürstädter Torreigen. Nach zwischenzeitlichen Ausgleich durch Marcel Kulig (26.), gelang es Gentian Karaxha und Leon Münch, dass die Bürstädter mit einer 3:1-Führung in die Pause gingen.
Bürstadts Leon Münch entscheidet die Partie in der Nachspielzeit
Zwar machte Einhausens Lennard Höcker die Partie mit seinem 2:3-Anschlusstreffer (83.) noch einmal spannend, doch Münch sorgte mit seinem zweiten Tor des Tages für klare Verhältnisse – 2:4 (90.+3). „Dieser Sieg war äußerst wichtig für uns. Und er war keineswegs unverdient, denn gerade in der ersten Halbzeit hatten wir wesentlich mehr Chancen als die SSG Einhausen“, befand Andreas Seidel, der Sportdirektor der Bürstädter Eintracht.
Dieser war aber auch froh, dass die stärker gewordene SSG Einhausen in der zweiten Halbzeit nur noch einen Treffer erzielte. „Unser Torwart Noah Runhaar hat uns den Sieg festgehalten“, betonte Seidel. hias
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-suedhessen-die-statistik-spricht-fuer-biblis-_arid,2248781.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/gross-rohrheim.html
[2] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/buerstadt.html