Fußball-Kreisoberliga

„Dreckiger Sieg“ für Biblis

Patrick Wagner trifft in der Schlussphase per Kopf zum 1:0-Siegtreffer gegen Einhausen

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hias
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Der Bibliser Spielertrainer Thorsten Karl Schnitzer (l.) im Zweikampf mit dem Einhauser Mario Heid. © Berno Nix

Ried. Höchst unterschiedlich waren die Gefühlslagen bei den Kreisoberliga-Fußballern aus Biblis und Groß-Rohrheim. Während die Bibliser das Derby gegen die SSG Einhausen mit 1:0 für sich entschieden (wir haben berichtet), kassierte der FC Alemannia Groß-Rohrheim im Kellerderby gegen die KSG Mitlechtern eine 1:2-Heimniederlage.

FV Biblis – SSG Einhausen 1:0 (0:0)

„Deswegen haben wir ihn zurück in die Mannschaft geholt“, lobte BiblisSpielertrainer Torsten Schnitzer seinen Spieler Patrick Wagner in höchsten Tönen und hatte gerade Gefallen an dessen Kopfballtor in der 84. Minute, das die Begegnung entschied. „Der hat den Ball aus dem Halbfeld direkt mit dem Kopf herein gewuchtet. Das waren schon ein paar Stundenkilometer“, freute sich Schnitzer. Dieses eine Tor seien seine Bibliser auch besser als die SSG Einhausen gewesen.

Dass es die Elf von Trainer Andreas Keinz dem FVB schwer machen würde, das war FVB-Coach Schnitzer schon vor der Begegnung klar: „Ich habe meinen Spielern gesagt, dass heute nur ein dreckiger Sieg drin ist.“

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So leistete nicht nur die Defensive des FV Biblis eine gute Arbeit, sondern vor allen die der Gäste aus Einhausen. Und dennoch boten sich die Biblisern in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten. Und wenn diese verwertet worden werden, hätte die Begegnung sicherlich einen anderen Verlauf genommen. Beispielsweise in der 14. Minute, als Janos Hajdu aus spitzem Winkel zum Schuss kam, jedoch knapp verzog. „Normalerweise macht er so eine Chance rein“, bedauerte Schnitzer.

Auch in der 25.Minute fehlte nicht viel, da wären die Bibliser in Führung gegangen. Torsten Schnitzer nahm aus 18 Metern Maß und sein zu kurz abgewehrter Schuss fiel Markus Gölz vor die Füße, der den Ball jedoch über das Tor der SSG Einhausen schoss. In der chancenarmen Begegnung machten die Bibliser letztmalig in der 71. Minute auf sich aufmerksam. Torsten Schnitzer schoss aus 20 Metern vehement aufs Tor der Gäste, doch SSG-Torwart Marvin Stellmann vereitelte diese große Möglichkeit. „Aber wir wussten ja alle, dass es keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt“, meldete Torsten Schnitzer nach 90 kampfbetonten Minuten Vollzug und betrachtete seinen Plan als aufgegangen.

FC Alemannia Groß-Rohrheim – KSG Mitlechtern 1:2 (0:0)

Es war die große Hoffnung, dass FC Alemannia Groß-Rohrheim mit dem 5:3-Erfolg vor Wochenfrist bei den Heppenheimer Sportfreunden die Wende zum Besseren herbeizuführen. Doch statt des dringend benötigten Heimerfolgs gab es nun eine 1:2-Heimniederlage gegen die ebenfalls schwach gestartete KSG Mitlechtern. „Im Fehlpassfestival war die KSG die bessere von zwei schlechten Mannschaften. Sie war etwas agiler und hat nicht zu Unrecht gewonnen“, redete Groß-Rohrheims Vorsitzender Klaus Anthes Klartext. Dabei unterließ Klaus Anthes auch jeglichen Versuch, Schiedsrichter Davut Öztürk aus Groß-Gerau mitverantwortlich für die Niederlage zu machen: „Der hat sehr gut gepfiffen. Die Zehn-Minuten-Strafe gegen Ibrahim Cephaneci in der 72. Minute wegen Meckerns und die Rote Karte in der 86. Minute gegen Haris Hodzic nach einem Foulspiel waren berechtigt.

Doch zunächst sah alles gut für die gastgebende Alemannia aus. 47 Minuten waren auf dem Groß-Rohrheimer Sportplatz gespielt, als Alessio Pino eine Flanke von Nicolas Urso aus sechs Metern zum 1:0 verwertete. Doch die Freude über diesen Treffer hielt nur 16 Minuten, denn mit einem schönen Kopfball gelang Mitlechterns Janis Hirsch in der 63. Minute der Ausgleich zum 1:1. Und noch schlimmer kam es in der 74. Minute für die Heimelf, die zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl war. Eine zu kurz geratene Rückgabe von Fabian Bär erlief sich Mitlechterns Christoph Kilian und markierte den 1:2-Endstand. hias

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