Fußball-Oberliga

„Wir können Top-Spiele“

VfR nach Fellbach-Sieg am Samstag in Aalen

Von 
Reiner Bohlander
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Mannheim. Jannik Marx machte nach dem 5:2 (3:0)-Erfolg seines VfR Mannheim am Mittwochabend gegen Aufsteiger SV Fellbach einen zufriedenen Eindruck. Der Mittelfeldspieler des Fußball-Oberligisten zeigte wie schon in den fünf Spielen zuvor erneut eine ordentliche Leistung. „Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, nach der 3:0-Führung war es dann etwas zu wild. Aber ich glaube, dass wir jetzt Schwung für das anstehende Spitzenspiel in Aalen mitgenommen haben. Darauf freue ich mich“, sagte Marx mit Blick auf die nächste Partie am Samstag.

Was dort auf die Rasenspieler zukommt, kennt Marx aus seiner Zeit bei Wormatia Worms, als er mit den Rheinhessen bereits in der Regionalliga in Aalen gespielt hat. „Das ist ein tolles Stadion, eine super Stimmung. Das macht richtig Spaß und wir wollen dort auch was holen“, betonte der zentrale Mittelfeldmann der Rasenspieler, der sich beim VfR, wie er sagt, „pudelwohl“ fühlt. „Ich habe ja hier lange in der Jugend gespielt, meine Familie ist aus Mannheim und die Unterstützung ist noch größer als in Worms“, schmunzelte Marx.

Der VfR entschied die Partie gegen den Aufsteiger Fellbach recht schnell. Alexander Esswein (19.), Isaac Okwubor (24.) und Kevin Krüger (27.) sorgten mit ihren Treffern für eine komfortable Mannheimer 3:0-Führung. Was danach kam, war unterhaltsam für die Zuschauer. VfR-Trainer Abele sprach dagegen von „Wild-West-Fußball“ und ärgerte sich: „Da haben Spieler plötzlich auf Positionen gespielt, auf denen sie gar nicht spielen sollten. Jeder wollte auf einmal die entscheidende Offensivaktion setzen, das war viel zu unruhig und hat nicht der Art und Weise entsprochen, wie ich Fußball spielen lassen möchte.“

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Es ging in den zweiten 45 Minuten tatsächlich hin und her. Beide Seiten lieferten sich einen teils zerfahrenen Schlagabtausch mit vielen Torchancen. Der eingewechselte Andrew Wooten erzielte das 4:0 (65.). Dann verkürzte Luca Campanile auf 4:1 (71.). Akin Ulusoy stellte mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 5:1 (74.) den alten Abstand wieder her, bevor Bleart Dautaj das zweite Tor für Fellbach erzielte (79.) und der Neuling noch einige Chancen auf weitere Treffer hatte.

„Aalen hat höhere Ziele als Aufsteiger Fellbach“

„Die Zuschauer konnten sich über fünf Tore freuen und ich hoffe, dass sie auch wieder kommen. Aber mein Anspruch ist ein anderer. Ich hätte mir nach dem 3:0 ein 4:0 oder 5:0 gewünscht. Gegen Aalen müssen wir uns auf jeden Fall sehr steigern. So wie in der zweiten Halbzeit gegen Fellbach können wir dort nicht auftreten. Der VfR ist ein Regionalligaabsteiger, die haben höhere Ziele als Fellbach“, betont der Coach des neuen Tabellenvierten, der dennoch zuversichtlich ist.

„Dass wir Topspiele können, haben wir zuletzt beim 1:1 in Pforzheim gezeigt“, sagte Abele, der dann wieder auf Jannik Marx setzen wird. „Er ist ein Balancespieler, nicht der klassische Abräumer, enorm stark im Spiel mit dem Ball“, lobte Abele seinen Akteur als „Mischung aus Sechser und Achter“, dessen Ausmusterung bei der Wormatia auch für kritische Stimmen gesorgt hatte. „Für uns war das natürlich super, wir wollten ihn unbedingt“, sagt Abele.

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