Fußball

Waldhofs offene Planstelle: Wer für den Drittligisten aus Mannheim infrage kommt

Fußball-Drittligist SV Waldhof sucht weiter nach einem Innenverteidiger und hält die Augen bis zum Transferschluss am Dienstag weiter offen. Der Wunschkandidat spielt aber inzwischen beim nächsten Gegner Viktoria Köln

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Thorsten Hof
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Gegen den 1. FC Saarbrücken stand Michael Schultz (links) am vergangenen Wochenende für Viktoria Köln erstmals 90 Minuten auf dem Platz. Die Kölner unterlagen mit 0:2. © Wunderl/Imago

Köln/Mannheim. Mit der Partie des SV Waldhof bei Viktoria Köln (Sonntag, 13 Uhr) startet nicht nur die Rückrunde der 3. Liga, sondern zeitgleich geht auch die Winter-Transferperiode für die deutschen Profi-Clubs zu Ende. Bis zum Dienstagabend (18 Uhr) müssen die Vereine ihre Transfers abgeschlossen haben, danach kann in der Regel erst wieder im Sommer neues Personal verpflichtet werden. Die 20 Drittligisten holten bislang 18 neue Kicker in ihre Kader, denen 22 Abgänge gegenüberstehen. Auch der SV Waldhof hält noch die Augen offen, vor allem in der Innenverteidigung könnten die Mannheimer nach der Schulter-OP von Gerrit Gohlke noch Verstärkung gebrauchen, würden dabei aber vor allem eine Lösung über die Saison hinaus mit Blick auf die U-23-Regel bevorzugen.

Zuletzt hatte Nico Carrera vom Zweitligisten Holstein Kiel im Test gegen die TSG Hoffenheim II vorgespielt, inzwischen aber beim abstiegsbedrohten Konkurrenten FSV Zwickau unterschrieben. „Nico wäre ein Spieler gewesen, der zu hundert Prozent zu uns gepasst hätte - wenn er unter die deutsche U 23-Regel gefallen wäre“, sagt Trainer Christian Neidhart über den Verteidiger, der aufgrund seiner US-mexikanischen Herkunft in dieser Hinsicht durchs Raster fiel. „Von daher hat er sich jetzt anders entschieden und das ist auch völlig okay so“, hakt Neidhart diese Personalie ab.

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„Der Kontakt ist nie abgerissen“

Weitaus intensiver beschäftigten sich die Mannheimer zuletzt mit einer Rückkehr von Michael Schultz, der zuletzt beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig unter Vertrag stand und nun wieder wie schon in der Rückrunde 2020/21 das Trikot des nächsten Waldhof-Gegners Viktoria Köln trägt. „Der Kontakt ist nie abgerissen“, bestätigt Sportgeschäftsführer Tim Schork die Gespräche, die konkreter wurden, als Schultz in Braunschweig mitgeteilt wurde, dass man mit ihm über den Sommer hinaus nicht mehr plant.

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„Es ist ja kein Geheimnis, dass wir Michael gerne hier gehabt hätten“, hätte auch Coach Neidhart sicher nichts gegen eine Rückkehr des Aufstiegshelden von 2019 gehabt, letztlich scheiterte die Rückholaktion aber an „vertraglichen Dingen“ wie der gebürtige Herxheimer zuletzt gegenüber der „Rheinpfalz“ die ausschlaggebenden Differenzen umschrieb. Zum einen ging es dabei offenbar über die Vertragslaufzeit, die in Köln bis 2025 andauern soll, zum anderen ging es wie im Profi-Fußball üblich natürlich auch ums Gehalt. Zwar habe Schultz nach eigener Aussage „aus voller Überzeugung auf Geld verzichtet“, dem Vernehmen nach soll sich die Bezahlung in Köln aber eher Richtung eines durchschnittlichen Zweitliga-Salärs bewegen, das der SV Waldhof wiederum nicht bieten wollte oder konnte.

Allzu lange zurückschauen wollen die Mannheimer aber natürlich nicht, stattdessen geht der Blick nach vorne. „Wir schauen weiter, vor allem nach U-Spielern. Wenn da etwas passt, werden wir sicherlich etwas tun, haben da aber auch keinen Zeitdruck“, sagt Trainer Neidhart und blickt den letzten Tagen der Transferperiode mit Spannung entgegen. Zuletzt löste beispielsweise Innenverteidiger Maximilian Hippe seinen Vertrag beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern auf.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkte SV Waldhof, Rhein-Neckar Löwen.

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