Fußball

VfR Mannheim will mit Jüllich in die Erfolgsspur

Der VfR Mannheim hat in der Fußball-Oberliga Startschwierigkeiten. In den ersten sechs Partien setzte es vier Niederlagen. In Pforzheim wollen die Rasenspieler nun die Wende einleiten - und hoffen dabei auf einen Rückkehrer

Von 
Reiner Bohlander
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VfR Mannheims Nicolas Jüllich will nach Verletzungssorgen am Freitag in Pforzheim auf den grünen Rasen zurückkehren. © Berno Nix

Mannheim. Sein Name ist in den vergangenen Tagen immer wieder gefallen. Beim Fußball-Oberligisten VfR Mannheim hoffen die Offiziellen wie auch die Spieler auf seine baldige Rückkehr: Und Nicolas Jüllich steht offenbar auch in den Startlöchern. Der Mittelfeldspieler könnte, wenn alles so weiterläuft, am Freitagabend, wenn die Rasenspieler um 19.30 Uhr in der Kramski-Arena beim 1. CfR Pforzheim antreten, wieder im Kader stehen.

„Ich habe diese Woche wieder voll mit der Mannschaft trainiert. Mal schauen, vielleicht klappt es am Freitag“, sagt Jüllich.

Schmerzen bleiben trotz Pause

Der gebürtige Heidelberger war einer der Garanten der Verbandsliga-Meisterschaft in der vergangenen Spielzeit. Allerdings quälte sich Jüllich fast die komplette Rückrunde mit Schmerzen herum.

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„Ich hatte Achillessehnenprobleme an beiden Beinen“, sagt der 33-Jährige. „Ich habe dann gedacht, die Pause zwischen den Spielzeiten reicht, um das Problem in den Griff zu bekommen. Leider habe ich mich geirrt.“ Die erste Woche der Saisonvorbereitung machte Jüllich noch mit. Doch er musste abbrechen. Nach einer mehrwöchigen Zwangspause nahm er im August das Individualtraining auf. Mittlerweile läuft es wieder. Es ist gut möglich, dass VfR-Coach Volkan Glatt am Freitag den drittliga- und regionalligaerfahrenen Akteur wieder zur Verfügung hat.

Vom kommenden Mannheimer Gegner hat Jüllich über seine breit gestreuten Kontakte in Fußball-Baden-Württemberg schon einiges gehört. „Ein Bekannter sagte mir, dass die Pforzheimer in der vergangenen Spielzeit hinter dem Meister Stuttgarter Kickers die beste Oberligamannschaft waren.“ Die Pforzheimer belegten in der Saison 2022/23 den dritten Tabellenplatz. Am Ende fehlten dem Team drei Punkte auf Vizemeister SG Sonnenhof Großaspach, bei dem Nicolas Jüllich spielte, bevor er 2022 zum VfR wechselte.

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Der Kern der Mannschaft ist im Sommer zusammengeblieben. Deshalb gehörte Pforzheim vor der Saison auch zu den Meisterschaftskandidaten. Allerdings startete das Team des Trainergespanns Alexander Freygang/Abdul Sani Murati holprig in die Saison, holte aus den ersten drei Begegnungen nur zwei Punkte und flog im BFV-Pokal gegen den Verbandsligisten Fortuna Heddesheim (0:2) aus dem Wettbewerb. Doch nach dem 5:0 zu Hause gegen den FSV Hollenbach lief es geschmeidiger - zumindest im eigenen Stadion. Am vergangenen Wochenende bezwangen die Pforzheimer vor eigenem Publikum den SSV Reutlingen mit 4:1.

Vier Niederlagen aus sechs Partien

Der VfR dagegen ist mit vier Niederlagen aus den ersten sechs Oberligaspielen gestartet. Zuletzt gab es zwei Negativerlebnisse in Folge. Für Jüllich sind die bisherigen Ergebnisse aber nicht so überraschend. „Mir war schon klar, dass die Oberliga eine andere Nummer als die Verbandsliga ist. Nicht umsonst sagt man, dass die fünfte Liga in Baden-Württemberg die schwerste in ganz Deutschland ist.“ Doch Jüllich hat schon viele gute Dinge bei seiner Mannschaft gesehen. „Die Heimspiele haben wir gut gespielt, gegen Oberachern leider einen Last-Minute-Gegentreffer bekommen, obwohl die Chancen da waren, das Spiel für uns zu entscheiden.“

Beim VfR kommt am Freitag Rechtsverteidiger Christoph Becker nach einwöchiger Abwesenheit zurück. Dafür fehlt Mittelfeldmann Jannis Fetzner mit Adduktorenproblemen. „Pforzheim ist ein gutes Team, aber wenn jeder Spieler von Beginn an Leidenschaft mitbringt, ist es schwer, uns zu schlagen“, sagt Hakan Atik, der Sportdirektor des VfR. Auswärts sind die Rasenspieler noch ohne Punkt. Das will der Aufsteiger am liebsten ändern - mit Hoffnungsträger Nicolas Jüllich im Kader. Aller Voraussicht nach.

Freier Autor

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