Fußball

„Lieber jetzt ein 0:4 als später“

Ibrahimaj-Comeback einziger Lichtblick bei VfR-Niederlage

Von 
Reiner Bohlander
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VfR-Stürmer Ali Ibrahimaj ist nach Verletzungspause wieder zurück. © pix

Mannheim. Ali Ibrahimaj ist zurück. Der 32-jährige Offensivspieler des VfR Mannheim absolvierte nach fünfeinhalb Monaten Verletzungspause am Mittwochabend wieder ein Pflichtspiel. In der 73. Minute wechselte Coach Volkan Glatt den Routinier ein. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Mannheimer allerdings bereits mit 0:4 gegen den FSV Hollenbach zurück. Ibrahimajs Comeback war letztlich das einzig Erfreuliche an diesem gebrauchten Abend für den Oberliga-Aufsteiger.

„Die Luft fehlt mir noch, ich habe ja die komplette Teamvorbereitung nicht mitgemacht“, sagte Ibrahimaj und betonte: „Aber es war sehr gut, endlich wieder mitmachen zu können. Ich brauche noch einige Spiele, um wieder der Alte zu werden. Ich werde meine Tore machen. Da muss keiner Angst haben, dass die nicht mehr kommen.“

Trainer Glatt wird es gerne gehört haben. In den vergangenen Wochen war die mangelhafte Chancenverwertung das Problem beim Oberliga-Neuling. In Hollenbach dagegen nicht. Schlicht, weil der VfR keine Chancen hatte. „Ich habe keinen Torschuss von uns gesehen“, zuckte Ibrahimaj mit den Schultern.

Ibrahimaj hofft auf Jüllich

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Der Stürmer, der in der Verbandsligaspielzeit bester Torschütze des VfR war, gab zu: „Wir sind einfach nicht auf dem Platz gewesen, haben die Zweikämpfe nicht angenommen und haarsträubende Fehler bei den Gegentoren gemacht. Die erfahrenen Spieler haben nicht funktioniert. Die jungen Akteure schaffen das alleine eben noch nicht, ein Spiel zu drehen, wenn die alten nicht fokussiert sind.“ Ibrahimaj machte klar: „ Du musst jedes Spiel konzentriert angehen, sonst wird das nichts. Vielleicht war es gut, dass wir so auf den Sack bekommen haben. Wir lernen die Liga immer besser kennen. Lieber jetzt ein 0:4 als später.“

Von der Qualität des Teams ist Ibrahimaj indes überzeugt. „Wir sind eine gute Mannschaft, die jungen Spieler sind engagiert und ehrgeizig, haben ein gutes Tempo, ihnen fehlt eben noch die Erfahrung“, sagte der Angreifer und ergänzte: „Wenn Nico Jüllich noch zurückkommt, sind wir noch stärker.“

Am Samstag empfängt der VfR um 15.30 Uhr, im Rhein-Neckar-Stadion das Schlusslicht SV Oberachern. Die Ortenauer waren Sechster der vergangenen Oberliga-Saison, haben aber erst zwei Punkte aus fünf Spielen geholt. Einen davon am Mittwoch zu Hause gegen den 1. CfR Pforzheim (2:2). „Ich kenne das Team nicht, aber wir spielen zu Hause und müssen auf eigenem Platz einfach immer punkten“, betonte Ibrahimaj. bol

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