Fußball

VfR Mannheim verpasst gegen Reutlingen den finalen Schlag

Die gejagte TSG Balingen patzte erneut, doch der VfR Mannheim konnte den Ausrutscher in der Oberliga Baden-Württemberg nur zum Teil ausnutzen. Beim 0:0 des VfR gegen den Ex-Zweitligisten SSV Reutlingen war durchaus mehr drin.

Von 
Reiner Bohlander
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VfR-Spieler Jannik Marx (oben) wird hier von Reutlingens Luca Meixner unsanft gestoppt. Am Ende trennten sich beide Mannschaften 0:0. © Berno Nix

Mannheim. Zufrieden wirkte Marcel Abele nicht. Der Trainer des Fußball-Oberligisten VfR Mannheim hätte gerne einen weiteren Dreier aus dem Heimspiel gegen den SSV Reutlingen mitgenommen. Letztlich trennten sich beide Teams aber torlos. Nach zuletzt drei Siegen in Folge mussten sich die Rasenspieler mit nur einem Zähler begnügen. Der genügte aber, um den dritten Platz in der Tabelle zu verteidigen.

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Abele hätte gerne den Rückstand auf den Ligazweiten TSG Balingen verkürzt, der erneut schwächelte und beim FSV Hollenbach mit 0:2 verlor. „Jetzt haben wir einen Punkt auf die TSG gutgemacht, es hätten schon zwei weitere Zähler sein können“, sagte der Mannheimer Chefcoach. In der Tabelle liegt der VfR nach 14 absolvierten Spielen mit 28 Zählern acht Punkte hinter den Balingern.

VfR meldet sicht mit Ronas Lattenschuss in der Partie an

Reutlingen tut sich in dieser Saison sehr schwer. Die Schwaben stehen in der unteren Tabellenhälfte, wechselten vor einigen Tagen ihren Trainer. Ex-Profi Alexander Strehmel ist der neue Mann beim Traditionsclub und er hatte sein Team gut eingestellt. Beim VfR traten die Reutlinger auf dem Papier stark ersatzgeschwächt auf. Der SSV spielte aber von Beginn an gut mit. Der Reutlinger Luca Meixner kam nach einer frühen Balleroberung plötzlich zum Abschluss, allerdings war Michel Witte im VfR-Tor zur Stelle (6.).

Es dauerte 20 Minuten, bis die Gastgeber in die Partie kamen: Volkan Rona traf die Latte (24.). Auf der anderen Seite ließ der Reutlinger Jonas Meiser die Führung liegen, als er über das Tor schoss (32.). Pasqual Pander vergab kurz vor der Pause noch eine Mannheimer Chance.

Abele sieht auch Entwicklungsprozess in dem 0:0

Der VfR war im zweiten Durchgang dann tonangebend, doch eine klare Tormöglichkeit spielten sich die Gastgeber nicht mehr heraus. In der Schlussminute hatten sie sogar noch Glück, dass Altin Vrella mit dem Kopf auf der Torlinie eine mögliche Niederlage in letzter Instanz verhinderte (90.).

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„Natürlich war Reutlingen eklig, aber normalerweise muss man dieses Spiel aufgrund der Überlegenheit in der zweiten Spielhälfte gewinnen“, haderte Abele nach dem Remis. Der Trainer stellte klar: „Vielleicht gehört es eben zu unserem Entwicklungsprozess, dass du auch einmal nur 0:0 spielst. Das Wichtige ist bei solchen Begegnungen, dass du am Ende, auch wenn du kein eigenes Tor erzielst, zumindest die Null hältst und auch mal einen statt drei Punkte mitnimmst.“

Noch drei machbare Hinrundenspiele für den VfR

Abele ergänzte: „Wir haben schon oft in der Saison gezeigt, dass wir es besser können. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten wir eine Druckphase, haben allerdings den finalen Punch verpasst. In der zweiten Spielhälfte fehlte mir die Struktur in unserem Spiel. Nichtsdestotrotz hatten wir die eine oder andere Chance und hätten uns am Ende auch nicht entschuldigen müssen, wenn wir die Partie gewonnen hätten.“

In der Hinrunde haben die VfR-Akteure noch drei Spiele. Zweimal müssen die Mannheimer dabei auswärts ran. Am Samstag spielt der VfR beim Liganeunten FC Nöttingen. Dann folgen ein Heimspiel gegen den Tabellensiebten Normannia Gmünd und die abschließende Vorrundenpartie beim aktuell auf Rang 14 stehenden TSV Essingen. „Wir wollen weiter Punkten und versuchen, näher an die Teams vor uns zu kommen“, so Abele.

Freier Autor

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