Mannheim. Die Freude bei Vincent Hofer war groß und das hatte einen bestimmten Grund. Der 19-Jährige erzielte beim jüngsten 5:0-Heimerfolg des VfR Mannheim über Aufsteiger Calcio Leinfelden-Echterdingen sein erstes Tor für die Rasenspieler in der Fußball-Oberliga und zeigte sich danach überglücklich: „Ich bin sehr froh, dass es endlich mit einem Treffer in der Liga geklappt hat. Das hat Lust auf mehr gemacht“, strahlte der Youngster. Hofer traf in dieser Partie, die der Heidelberger Jura-Student so schnell sicher nicht vergessen wird, in der 80. Spielminute zum zwischenzeitlichen 4:0 für den VfR.
Der junge Mittelstürmer wechselte im Sommer vom SV Sandhausen zu den Mannheimern. Bei den Hartdtwäldern kam Hofer in der vergangenen Saison auf 26 Einsätze in der U-19-Bundesliga-Mannschaft. „Vincent hat eine sehr gute Ausbildung genossen und verfügt daher über großes Entwicklungspotenzial. Er ist ein Spielertyp, den der VfR Mannheim bisher nicht hatte. Wir freuen uns, dass er hier den nächsten Schritt gehen möchte“, ist der Sportvorsitzende Ali Ibrahimaj vom Talent des Angreifers überzeugt.
Auch VfR-Chefcoach Marcel Abel zeigte sich sehr erfreut, dass Hofer nun erstmals in der Liga erfolgreich war. „Er ist ein guter Junge. Mit Andrew Wooten und Michael Udebuluzor hat er derzeit Schwergewichte auf der Mittelstürmerposition vor sich. Aber Vincent kann von beiden nur lernen.“
Bislang kam Hofer auf fünf Einsätze, mit seinen 15 Minuten gegen Leinfelden-Echterdingen empfahl er sich für weitere Einsatzzeit. „Ich bin sehr froh, dass ich im Sommer zum VfR gewechselt bin. Der Kader ist schon sehr gut. Von den Routiniers in unserer Offensive kann ich mir vieles abschauen. Klar ist aber auch: Ich versuche, so viel Spielzeit wie möglich zu bekommen, und ich möchte noch mehr Tore erzielen“, sagt Hofer, der in der Landesligamannschaft des VfR in den Spielen gegen den FC Türkspor Mannheim (3:2) und den TSV Amicitia Viernheim (2:1) jeweils ein Tor erzielte.
Hofers Vorbild ist der portugiesische Topstar Ronaldo. Der 19-Jährige will selbst aber weiterhin auf dem Boden bleiben. „Ich möchte von Woche zu Woche besser werden. Dafür ist harte Arbeit im Training gefragt. Und, wenn es dann in den Spielen darauf ankommt, gute Leistungen zeigen. Das Tor am Sonntag soll nicht mein letztes in dieser Saison gewesen sein“, sagt Hofer.
In Bietigheim-Bissingen wohl wieder in der Joker-Rolle
Wenn der VfR am Samstag um 15.30 Uhr beim FSV 08 Bietigheim-Bissingen antritt, wird Hofer wohl erst einmal wieder mit der Jokerrolle vorliebnehmen müssen. Aber damit kommt er gut klar. „Bietigheim-Bissingen wird sicher nicht einfach, aber wir wollen weiter gewinnen“, sagt Hofer.
VfR-Coach Abele sieht es ähnlich wie sein Youngster. „Der FSV ist sicher eine gute Oberligamannschaft. Sie sind sehr kampfstark und robust. Und: Sie haben die vergangenen sieben Spiele in Folge nicht verloren. Aber wir sind auch sehr gut drauf und wollen auswärts erneut gewinnen“, sagt der VfR-Trainer. Volkan Rona ist nach abgesessener Rot-Sperre wieder spielberechtigt. Auch Angreifer Michael Udebuluzor ist wieder dabei. Innenverteidiger Christian Kuhn und der langzeitverletzte Yakup Polat dagegen fehlen dem Ligadritten weiterhin. Bietigheim-Bissingen belegt derzeit Platz neun und spielte zuletzt dreimal unentschieden. bol
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