Mannheim. Einfacher werden die Aufgaben für Grün-Weiss Mannheim (5:3 Punkte) wahrlich nicht. Nach der unglücklichen 2:4-Niederlage beim Schwergewicht TC Großhesselohe (4:4) am Sonntag empfängt der Tennis-Bundesligist am Freitag, 13 Uhr, den Tabellenzweiten TC Bredeney (8:2) auf eigener Anlage. Noch sind die Spitzenteams dicht beisammen, aber in der zweiten Hälfte der Saison kann jede weitere Niederlage oder jeder Punktverlust in der Endabrechnung der eine Minuspunkt zu viel sein.
Aufsteiger Versmold überrascht
Deshalb misst Mannheims Teamchef Gerald Marzenell dem direkten Duell gegen den Tabellennachbarn aus Essen bereits eine große Bedeutung bei. „Bei einer Niederlage wären Bredeney und auch Versmold weg. Wenn wir eine Chance haben wollen, oben dranzubleiben, müssen wir Bredeney zumindest auf Augenhöhe halten“, rechnet Marzenell vom Tabellendritten Grün-Weiss vor und ergänzt mit Blick auf die direkt darauffolgende Partie am Sonntag, 11 Uhr, in Rosenheim: „Unser Ziel ist, nach dem Wochenende noch so in Schlagdistanz zu sein, dass wir am nächsten Freitag gegen Versmold noch mal so ein halbes Endspiel haben.“ Der Aufsteiger Versmold liegt mit 8:2 Punkten überraschend an der Tabellenspitze.
Den ersten Schritt muss Grün-Weiss aber zunächst gegen den TC Bredeney gehen. Und das wird kein gewöhnliches Spiel, denn es kommt zum Wiedersehen mit alten Bekannten. Bei den Essenern stehen die ehemaligen Mannheimer Meisterspieler Tobias Kamke und Maximilian Marterer im Aufgebot und lassen dort mit ihren Siegen Meisterschaftshoffnungen gedeihen. Zudem rechnet Marzenell mit dem Einsatz von Yannick Hanfmann, sofern er nicht ins Viertelfinale in Kitzbühel einzieht, und Routinier Philipp Kohlschreiber.
Das sagt Pedro Martinez zu seiner starken Serie
Doch auch die Mannheimer haben Spieler in ihren Reihen, die ihre gute Form nachgewiesen haben. Etwa der Spanier Pedro Martinez, der im grünen Trikot regelmäßig Topleistungen abruft, in der bisherigen Saison alle seine Spiele gewann und dabei ohne Satzverlust blieb. „Ich hebe mir die besten Spiele für Grün-Weiss auf. Wenn ich bei den Turnieren so spielen würde, wie in der Bundesliga, dann wäre ich schnell wieder weiter oben in der Weltrangliste“, sagte Martinez, derzeit 133. im ATP-Ranking, nach seinem Erfolg gegen Großhesselohe.
Fest eingeplant für Freitag sind zudem Bernabé Zapata Miralles und Gerald Melzer. „Wie wir die weiteren Positionen besetzen, weiß ich noch nicht ganz genau. Das ist abhängig wie die Spieler bei den Turnieren spielen“, erklärt Marzenell, der noch auf einen Einsatz von Federico Delbonis hofft. Max Rehberg und Philip Florig sowie Doppelspezialist Kevin Krawietz sind bereits in Mannheim.
Duell Krawietz gegen Pütz möglich
Vor allem der 31-jährige Krawietz hat einen großen Wert für den Bundesligisten. „Kevin macht den Unterschied im Doppel aus, wie gegen Neuss, als er den Siegpunkt für uns geholt hat. Am Freitag ist es ein Doppel auf Augenhöhe, denn bei Essen wird sein Doppelpartner Tim Pütz spielen. Da bin ich mal gespannt“, lässt sich in Marzenells Augen noch kein Favorit ausmachen. Krawietz und Pütz sicherten sich gerade ihren ersten gemeinsamen Doppeltitel auf der Profitour in Hamburg. Nun könnten sie sich gegenüberstehen.
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-mannheim-verlieren-fuer-gruen-weiss-mannheim-verboten-_arid,2111857.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html
[2] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.mannheimer-morgen.de/sport/lokalsport_artikel,-lokalsport-mannheim-erste-niederlage-fuer-gruen-weiss-schmeckt-besonders-bitter-_arid,2110875.html