Fußball

Trainingsauftakt beim VfR Mannheim: Viel strategische Arbeit für den neuen Trainer

Nach nur drei Wochen Pause startet der Oberligist VfR Mannheim in die Vorbereitung. Der neue Trainer Marcel Abele muss nun eine neue Achse finden, freut sich aber auf einen Top-Techniker mit Waldhof-Vergangenheit

Von 
Reiner Bohlander
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Saisonvorbereitung beim Oberligisten VfR Mannheim. © Berno Nix

Mannheim. Gerade einmal drei Wochen ist das Saisonende in der Fußball-Oberliga alt, doch die Fußballer des VfR Mannheim waren am Samstag trotz des Regenwetters im Rhein-Neckar-Stadion schon wieder voll bei der Sache.

Zum Beispiel Gianluca Korte, der vor den rund 50 Zuschauern den Ball gekonnt aus der Luft annahm. Was folgte, war ein strammer Schuss des Mittelfeldspielers und ein Treffer.

Gianluca Korte: Der Königstransfer des VfR Mannheim

Der 33-Jährige gilt als Königstransfer der Mannheimer. Am Samstagvormittag zeigte der Ex-Waldhöfer, dass er trotz einer zuletzt schweren Zeit beim Regionalligisten TSV Steinbach mit nur neun Einsätzen immer noch ein begnadeter Techniker ist.

Gianluca Korte (blaues Leibchen) bei seinem ersten Training beim VfR Mannheim. © Nix

Beim VfR will es Korte nun noch einmal wissen. „Ich habe mit dem Sportlichen Leiter Ali Ibrahimaj ja einen sehr guten Kontakt, deshalb war für mich der VfR auch die erste Wahl“, sagte der Edeltechniker, der sich nach dem ersten Training mit den neuen Mitspielern begeistert zeigte: „Ich wurde sehr gut aufgenommen, freue mich sehr, hier zu sein.“ Momentan wohnt Korte nach der Station in Hessen mit seiner Familie wieder übergangsweise in Speyer. „Aber wir suchen gerade was, es soll schon in der Pfalz sein.“

VfR-Coach Abele: „Gianluca ist ein Spieler, der ganz wichtig sein kann“

„Wenn du einen Spieler mit so hoher Qualität im Kader hast, ist das natürlich eine tolle Sache. Gianluca hatte Probleme mit dem Innenband, ist noch nicht bei 100 Prozent. Aber klar ist er ein Spieler, der ganz wichtig sein kann“, sagte Marcel Abele. Für den VfR-Coach, der von Verbandsliga-Vizemeister TSG Weinheim kam, war es ebenfalls der erste Arbeitstag mit seiner neuen Mannschaft.

Der neue Trainer beim VfR Mannheim, Marcel Abele. © Berno Nix

Nach dem jüngsten Umbruch im Kader muss er nun erst einmal eine neue Achse finden, um dem Tabellenneunten eine ruhigere Saison als die vergangene zu bescheren. „Da sind wir dabei, aber ich habe diese neue Achse auch schon im Kopf“, sagte der VfR-Coach. Vorne wird da sicher der 34-jährige Torjäger Andrew Wooten dazugehören, der am Samstag wegen Achillessehnenproblemen aber noch nicht mittrainierte.

VfR-Mittelfeld: Jannik Marx soll zentrale Rolle spielen

Im zentralen Mittelfeld dürfte Neuzugang Nikola Trkulja (FC Memmingen), der am Samstag ebenfalls noch fehlte, ein Teil der Schaltzentrale werden. Auch Jannik Marx (Wormatia Worms) sollte eine wichtige Rolle spielen. Für die Abwehr hält Abele viel von Christian Kuhn, der in der vergangenen Runde ebenfalls in Weinheim war und beim VfR kein Unbekannter ist. Der 28-Jährige trug das Trikot der Verbandsliga-Meistermannschaft der Rasenspieler der Saison 2022/23.

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Die einzige Baustelle, die der VfR momentan noch hat, ist die Torwartposition. Ugur Can Tayar, der zuletzt die Nummer eins war, ist geblieben. Mit Timon Köhler (23 Jahre) kam vom Frankfurter Verbandsligisten FFV Sportfreunde 04 ein weiterer Keeper mit Talent-Status. „Wir schauen derzeit noch nach einem weiteren Torwart“, bestätigte Coach Abele, der seit Samstag mit Timo Staffeldt einen weiteren Assistenten hat. „Wir kennen uns aus gemeinsamen Aktivenzeiten“, erläutert Abele, der mit seinem Team am Samstag, 13 Uhr, das erste Testspiel gegen den SV Unter-Flockenbach angeht.

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