Schützenhilfe für den VfR?

Mannheim. Die Fußballer des SV Waldhof Mannheim II können am Wochenende dem Lokalrivalen VfR Mannheim helfen. Das Team von Coach Nico Seegert trifft am Samstag, 15.30 Uhr, in der Verbandsliga auswärts auf den Tabellendritten 1. FC Mühlhausen (64 Punkte). Mit einem Sieg könnten die Waldhöfer den Rasenspielern praktisch die Tür zur Meisterschaft öffnen. Gewinnt nämlich der VfR, der mit 73 Punkten Spitzenreiter ist, dann am Sonntag, 15 Uhr, seine Auswärtspartie bei Germania Friedrichstal (11.), wäre er so gut wie durch.

Natürlich steht noch die Entscheidung aus, ob die Rasenspieler die drei Punkte aus dem Sieg gegen den VfL Kurpfalz Neckarau behalten dürfen, als das Team von Coach Volkan Glatt einen Spieler eingesetzt hatte, der nicht auf dem Spielberichtsbogen stand. Und: Mühlhausen hat noch ein Nachholspiel beim VfB Bretten. Auch der Zweite FC Zuzenhausen wäre bei derzeit acht Punkten Rückstand auf die Rasenspieler bei einem negativen Entscheid in Sachen Neckarau für den VfR eventuell noch im Rennen. Doch bei einem Sieg der Waldhöfer und einem gleichzeitigen Triumph des Spitzenreiters am Sonntag könnten die Rasenspieler die Meisterfeier planen, weil sie auch beim Torverhältnis klare Vorteile haben.

Nico Seegert weiß, dass er mit seinen Spielern dem „Nachbarn“ am Sonntag einen großen Gefallen machen kann. „Wir haben die Saison über gezeigt, dass wir gegen die Spitzenteams in der Liga mithalten können“, sagt der SVW-Coach.

Gute Bilanz gegen Top-Teams

„Wir haben den Zweiten Zuzenhausen geschlagen und auch das Hinspiel gegen Mühlhausen haben wir mit 1:0 für uns entschieden. Der VfR hatte es gegen uns ebenfalls zweimal ganz schwer. Die beiden Remis waren keine Freundschaftsspiele“, sagt Seegert. „Wir wollen gegen Mühlhausen alles reinhauen, die Jungs wollen gegen ein Top-Team der Liga noch mal zeigen, was sie drauf haben. Momentan stecken wir auf Platz sieben irgendwie fest. Aber ich würde die Saison schon noch gerne auf Platz fünf abschließen.“

Leon Gelzenlichter muss beim SVW II noch eine Rot-Sperre absitzen. Sonst stehen dem Coach alle wichtigen Leistungsträger zur Verfügung. „Wir fahren auf jeden Fall selbstbewusst nach Mühlhausen und wollen in erster Linie für uns gewinnen“, macht Seegert klar. bol