Stuttgart. Viertes Spiel, vierter Sieg: Die Rhein-Neckar Löwen halten sich in der Handball-Bundesliga schadlos. Beim TVB Stuttgart gewannen die Badener am Samstagabend nach einer souveränen Vorstellung mit 43:30 (21:16). Beste Torschützen für die Mannschaft von Trainer Sebastian Hinze waren Patrick Groetzki, Halil Jaganjac und Benjamin Helander mit jeweils sieben Treffern. Am nächsten Samstag steht für den zweifachen deutschen Meister nun ein echtes Topspiel an. Dann kommt die SG Flensburg-Handewitt in die Mannheimer SAP Arena.
Löwe Albin Lagergren mit starker Anfangsphase
Bei den Rhein-Neckar Löwen fing erstmals in dieser Saison Torwart Joel Birlehm zwischen den Pfosten an. Und im Duell der deutschen Nationaltorhüter führte er sich zu Beginn ebenso gut ein wie der Stuttgarter Silvio Heinevetter. Beide Keeper zeigten in den Anfangsminuten jeweils zwei Paraden, bekamen anschließend aber kaum mehr eine Hand an den Ball. Für die Löwen fiel das in der ersten Halbzeit nicht ganz so schwer ins Gewicht, weil die Abwehr deutlich besser stand als bei den Schwaben und einige Ballgewinne provozierte. Fünf Gegenstoßtore erzielte die Mannschaft von Trainer Hinze in der ersten Halbzeit, der TBV kein einziges.
Nach dem 6:5 (10.) durch den in der Anfangsphase überragenden Albin Lagergren zogen die Badener erst einmal davon. Halil Jaganjac erhöhte im Gegenstoß auf 7:5 (10.), danach legte Lagergren perfekt für Kreisläufer Jannik Kolhlbacher und Rechtsaußen Patrick Groetzki auf. Lagergren legte im nächsten Gegenstoß das 10:6 (13.) für die Mannheimer nach und schwang sich auch danach zum dominierenden Mann im Angriff auf. Der Schwede traf zum 12:8 (17.) im Konter und zum 13:8 (18) nach ganz feiner Einzelleistung. Fünf Tore in fünf Versuchen standen nach 18 Minuten in der herausragenden Bilanz des Schweden, der danach erst einmal eine Pause bekam.
Für den Linkshänder kam Niklas Kirkeløkke, der wie schon zuletzt gegen Leipzig nach seiner Schulterverletzung gehemmt wirkte und kaum für Torgefahr sorgte. Benjamin Helander erhöhte trotzdem auf 14:8 (19.), Jaganjac legte zum 17:10 (22.) nach. Mit einem Wurf neben das leere Tor verpasste der Kroate danach die Acht-Tore-Führung, außerdem warf Kirkeløkke neben das Tor. Im Angriffsspiel stockte es nun bei den Löwen, bei denen zudem Birlehm kaum noch ein Faktor war. Für ihn kam Mikael Appelgren, der sich sofort mit einer Parade einführte. Unter dem Strich verloren die Löwen dennoch ein wenig von ihrer anfänglichen Dominanz, nahmen aber trotzdem immer noch ein 21:16 mit in die Pause.
Spannung nach dem Seitenwechsel
Nach dem Seitenwechsel warf Juri Knorr einen Siebenmeter weit über das Tor und verlor danach den Ball mit einem riskanten Anspiel im Angriff. Der Vorsprung schmolz auf drei Treffer (21:18/34.), ehe Knorr selbst mit viel Durchsetzungsvermögen traf. Doch die Löwen hatten ein wenig den Schwung der ersten Halbzeit verloren. Stuttgart nahm in Ballbesitz den Torwart heraus, verlor aber den Ball und Helander traf zum 23:19 ins leere TVB-Tor (36.). Sekunden später legte Jaganjac das 24:19 (36.) nach. Der Kroate war nun nicht mehr zu stoppen, mit seinem siebten Treffer besorgte der Rechtshänder das 27:21 (40.).
Keine Frage: Von den Halbpositionen führten die Löwen nun die Entscheidung herbei, denn der zurückgekehrte Lagergren besorgte anschließend das 29:22 (42.). Hinzu kamen immer wieder Treffer im Gegenstoß oder ins leere Stuttgarter Tor, weil es die Schwaben weiterhin mit dem siebten Feldspieler versuchten.
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