Mannheim. Nach 14 Tagen Pause ist Fußball-Verbandsligist VfR Mannheim wieder im Einsatz. Der Spitzenreiter empfängt am Sonntag, 15 Uhr, im Rhein-Neckar-Stadion den Aufsteiger VfB Bretten, der bislang einen guten Eindruck hinterließ und auf dem neunten Rang liegt. Volkan Glatt, der Coach der Mannheimer, fand die Pause nicht so schlecht. „Die vergangenen Partien waren für uns sehr intensiv. Im August hatten wir beispielsweise zwei aufeinanderfolgende englische Wochen. Daher hat den Spielern diese Pause sicherlich gut getan. Ich habe es auch im Training gemerkt, die Akkus sind bei dem einen oder anderen wieder aufgeladen. Die Jungs sind heiß und motiviert, gegen einen starken Aufsteiger einen Sieg einzufahren“, sagt der Coach und betont: „Ich habe alle Mann an Bord.“
Der VfR sollte den mittelbadischen Landesligameister VfB Bretten ernst nehmen. Der Liganeuling schaffte gegen den ambitionierten FC Astoria Walldorf II ein spektakuläres 3:3, bezwang den VfB Eppingen mit 2:1 und fertigte beim Auswärtsspiel im Odenwald den Mitaufsteiger TS Mosbach souverän mit 4:1 ab. Zuletzt musste die Mannschaft des 35-jährigen Chefcoaches Andre Schreiber jedoch einen kleinen Dämpfer hinnehmen: Sie verlor das Spiel gegen den bis dato punktlosen Tabellenletzten SV Langensteinbach mit 0:2. „Bretten steht sehr kompakt, das wird sicher keine leichte Aufgabe“, macht Glatt klar.
Heddesheimer Lob für Jäger
SVW II auswärts gefordert
Der SV Waldhof II muss am Sonntag, 15.30 Uhr, beim SV Langensteinbach antreten. Coach Nico Seegert fordert von seinen Spielern Wiedergutmachung für die 0:4-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den FC Zuzenhausen. Langensteinbach ist derzeit Vorletzter.
Auch Aufsteiger VfL Kurpfalz Neckarau ist am Sonntag, 14 Uhr, im Einsatz. Der Neuling muss beim FC-Astoria Walldorf II ran. Eine schwierige Aufgabe für Neckarau. bol
Ligakonkurrent Fortuna Heddesheim muss bereits am Samstag, 15.30 Uhr, beim FC Olympia Kirrlach antreten. Durch die Verletzung von Stammkeeper Dennis Broll, der wegen einer Knieoperation wohl noch bis in den Oktober ausfällt, hatte das Team von Coach Steffen Kohl zu Saisonbeginn ein Torwartproblem.
Zunächst half Steven Stattmüller aus. Und laut Kohl macht er das auch sehr gut. Doch das war nur eine Zwischenlösung auf Zeit. „Manfred Jordan, unser Teamchef, hat dann bei Alexander Jäger angefragt und erfreulicherweise hat er auch gleich zugesagt“, sagt der Heddesheimer Coach.
Jäger, der in der Saison 2020/21 noch beim Liga-Konkurrenten VfR Mannheim war und in der vergangenen Spielzeit eine Pause eingelegt hat, stand schon am Wochenende beim 2:1-Erfolg der Heddesheimer gegen Germania Friedrichstal zwischen den Pfosten. „Er ist ja auch schon 35, hatte wenig Training, aber mit seiner Erfahrung hilft er uns schon ungemein“, sagt Kohl: „Wir haben mit Patrice Partsch einen zweiten Torwart hinter Dennis Broll, der sich auch sehr gut entwickelt. Aber wir haben Ambitionen, in dieser Saison im vorderen Bereich ein Wort mitzureden. Und ich weiß nicht, ob wir Patrice da einen Gefallen tun, wenn wir ihn schon jetzt voll in die Verantwortung nehmen.“
Der 22-Jährige soll erst einmal langsam aufgebaut werden. „Er ist ein guter Torwart, der von Woche zu Woche besser wird, aber wir wollen ihn nicht verheizen“, so Kohl und erklärt, dass Jäger nach Brolls Rückkehr wieder in den wohlverdienten Ruhestand treten wird.
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