Jessica-Bianca Wessolly verlässt die MTG Mannheim

Mannheim.

Die MTG Mannheim verliert eines ihrer Aushängeschilder. Zur neuen Saison zieht es 200-Meter-Spezialistin Jessica-Bianca Wessolly zum VfL Sindelfingen. „Jessy hat unseren Verein stets hervorragend vertreten. Sie such eine neue Herausforderung, für die wir ihr nur das Beste wünschen“, sagt MTG-Leistungssportchef Rüdiger Harksen im Gespräch mit dieser Redaktion.

Die gebürtige Mannheimerin fand bei der DJK Käfertal-Waldhof den Weg in die Leichtathletik. 2015 ging sie zur MTG, wo sie bei Trainer Michael Manke-Reimers weiter reifte. Über 200 Meter zählte Wessolly zur nationalen Spitze, bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (2018) und Braunschweig (2020) gewann sie den Titel. Ihre Bestzeit steht bei 22,89 Sekunden.

Erfolgreiches Jahr liegt hinter ihr

Die 25-Jährige, die 2021 an den Olympischen Spielen in Tokio teilnahm, blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Bei der WM in Eugene erreichte sie ebenso das Halbfinale wie bei der Heim-EM. In München wurde sie im Vorlauf in der 4 x 100-Meter-Staffel eingesetzt, die später ohne die Mannheimerin den Titel holte. „Wir können uns für ihre erfolgreiche Zeit im MTG-Trikot nur bedanken“, sagt Harksen.

Der Verein aus dem Pfeifferswörth hat aber auch Verstärkung an Land gezogen. Von der TG Worms kommt Sina Kammerschmitt. Die 19-Jährige ist in Mannheim kein unbekanntes Gesicht, hat in den vergangenen beiden Jahren schon am Stützpunkt unter Valerij Bauer trainiert. Die deutsche U-20-Meisterin über 60 Meter gilt als großes Talent und will bei der MTG genauso den nächsten Schritt gehen wie Weitspringer Simon Batz. Der 20-Jährige wechselt von der LG Landkreis Kelheim und schließt sich der Gruppe von Sebastian Bayer an.

„Simon ist schon mit 17 Jahren 7,74 Meter weit gesprungen. Das ist eine sportliche Ehe, die besser nicht passen könnte“, betont Harksen, der neben Corinne Gibilisco, Johannes Krayl und Jan Rheude auch Tim Kolbe bei der MTG begrüßen darf. „Tim wird mit der Sprintgruppe von Michael Manke-Reimers um Patrick Domogala trainieren. Er ist ein junger Mann mit Perspektive, an dem wir noch große Freude haben könnten.“