Tennis

Grün-Weiss lässt große Chance liegen

Mannheimer Tennis-Bundesligist verliert sein Heimspiel gegen Außenseiter TC Augsburg unerwartet mit 2:4 und muss nach unten schauen

Von 
Jörg Aberle
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Bernabé Zapata Miralles behielt auch bei seinem dritten Einsatz für Grün-Weiss die Oberhand. Die Mannheimer nahmen dennoch keine Punkte mit. © Michael Ruffler

Mannheim. Die Chance für Grün-Weiss Mannheim war groß, nach dem 5:1-Sieg am Freitag gegen Palmengarten mit einem weiteren Heimerfolg gegen den bis dato punktlosen Aufsteiger TC Augsburg, einen hervorragenden Start in die Saison hinzulegen. Doch am Ende war die Niedergeschlagenheit nach der 2:4-Niederlage im Lager der Mannheimer riesig, während die Gäste einen Coup bejubeln durften. Der Vizemeister steht nun mit einer negativen Punktebilanz (2:4) da.

Auch Doppelspezialist Kevin Krawietz konnte an der Seite von Bernabé Zapata Miralles nicht mehr den einen möglichen Punkt retten. Das erste Doppel unterlag den Tschechen Andrew Paulson und Patrik Rikl mit 5:7, 0:6.

Einzel: Pedro Martinez – Andrew Paulson 6:7 (3), 7:6 (4), 9:11; ...

Einzel: Pedro MartinezAndrew Paulson 6:7 (3), 7:6 (4), 9:11; Bernabé Zapata Miralles – Luca Wiedenmann 7:5, 3:6, 10:5; Andrea Collarini – Patrik Rikl 6:7 (6), 3:6; Gerald Melzer – Jan Satral 5:7, 3:6.

Doppel: Zapata Miralles/Kevin KrawietzPaulson/Rikl 5:7, 0:6; Carlos Lopez Montagud/Melzer – Satral/Michael Feucht 7:5, 6:3.

„Wir wussten, dass es schwer wird, und hatten vor dem Spiel noch mal alle gewarnt. Die Tschechen spielen immer gut in der Mannschaft und verstehen sich gut untereinander. Sie hatten das Momentum auf ihrer Seite“, sagte Teamchef Gerald Marzenell nach der Niederlage gegen Augsburg, das mit drei Tschechen angereist war. Die ersten beiden Saisonspiele hatten die Fuggerstädter noch reichlich Lehrgeld gezahlt und deutlich verloren.

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Doch schon der Start in den Spieltag misslang aus Sicht von Grün-Weiss. Und der TCA wuchs von gewonnenem Spiel zu gewonnenem Spiel über sich hinaus. Gerald Melzer unterlag gegen Jan Satral in zwei Sätzen. Er fand dabei einfach nicht zu seinem Spiel, das ihn noch am Freitag ausgezeichnet hatte. Gerade noch die Kurve bekam dagegen Bernabé Zapata Miralles, der sein drittes Match in dieser Saison für Grün-Weiss gewann. Die Art und Weise war da zweitrangig.

„Das Wichtigste ist, dass ich das Match gewonnen habe. Da ist es weniger wichtig. ob man gut oder schlecht gespielt hat. Ich bin glücklich, dem Team einen Punkt gegeben zu haben“, sagte Zapata Miralles, der Grün-Weiss vor den anstehenden Doppeln damit immerhin noch im Spiel hielt. Für den Spanier war es das gewohnte Auf und Ab. Im entscheidenden Match-Tiebreak war der lange Zeit mit sich hadernde 27-jährige dann aber wieder voll fokussiert und siegte.

Der Argentinier Andrea Collarini unterlag überraschend gegen Patrik Rikl in zwei Sätzen. Dabei steckten ihm noch die Reisestrapazen der vergangenen 48 Stunden in den Knochen. Nach seinem Einzelsieg am Freitag gegen Palmengarten reiste der 32-Jährige in die Schweiz, wo er am Samstag in Gstaad sein Qualifikationsspiel verlor und sich dann umgehend wieder auf den Weg in das fünf Autostunden entfernte Mannheim machte. Sein vorbildlicher Einsatz neben dem Platz wurde jedoch nicht mit einem Sieg belohnt.

Pedro Martinez vergibt einen Matchball

Ein ganz enges Match verlor Pedro Martinez gegen den 22-jährigen Paulson. Dabei wehrte der Augsburger im Match-Tiebreak einen Matchball des Spaniers ab und holte den nicht für möglich gehaltenen Punkt zum 3:1 für den Aufsteiger. „Andrew hat das ganze Match hop oder top gespielt. Ein Winner, ein Fehler. Ich kann Pedro keinen Vorwurf machen“, sagte Marzenell.

Am nächsten Sonntag (11 Uhr) empfängt Grün-Weiss Kurhaus Aachen (5:1 Punkte). Ein noch besserer Start, als sich die Mannheimer mit dem zweiten Heimsieg in Serie hätten erspielen können.

Redaktion

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