Tennis-Bundesliga

Grün-Weiss Mannheim mit Unterschiedsspieler Kevin Krawietz gegen Augsburg

Mit Doppelspezialist Kevin Krawietz hat der Tennis-Bundesligist einen Sieggaranten in seinem Team. Gegen den Aufsteiger TC Augsburg soll er am Sonntag für die Entscheidung sorgen

Von 
Jörg Aberle
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Macht in Mannheim den Unterschied in den Doppeln: Grün-Weiss-Ass Kevin Krawietz trifft am Sonntag mit dem Bundesligisten auf Augsburg. © PIX-Sportfotos

Mannheim. Beim ersten Saisonsieg von Grün-Weiss Mannheim in der Tennis-Bundesliga spielte Doppelspezialist Kevin Krawietz noch nicht die entscheidende Rolle. Denn der 5:1-Sieg am Freitag gegen die Gäste vom FTC Palmengarten war bereits nach den Einzeln unter Dach und Fach gebracht worden. Sein Doppel gewann der 32-Jährige an der Seite von Gerald Melzer natürlich trotzdem souverän in zwei Sätzen und sorgte damit für den fünften Punkt der Mannheimer, die nach zwei absolvierten Spieltagen auf Tabellenplatz vier vorgerückt sind.

Kevin Krawietz soll im Doppel den Unterschied ausmachen 

Im Heimspiel am heutigen Sonntag, 11 Uhr, gegen den Aufsteiger TC Augsburg soll der zweifache Grand-Slam-Sieger Krawietz dann das Zünglein an der Waage sein und bei einem engen Spielstand nach den Einzeln den Ausschlag zugunsten von Grün-Weiss geben. „Kevin war gegen Palmengarten wieder genial. Er macht den Unterschied im Doppel. Diesen Doppelpunkt gewinnen wir normalerweise. Das hilft natürlich riesig weiter“, so Mannheims Teamchef Marzenell über die Anwesenheit seines Spezialisten.

Krawietz war erst kurz vor dem Spiel nach Mannheim gereist, nachdem er am Mittwoch mit Tim Pütz in Wimbledon im Doppel-Viertelfinale sowie auch im Mixed-Achtelfinale an der Seite von Alexandra Panova frühzeitig die Segel streichen musste. Bei seinen Einsätzen am Feudenheimer Neckarplatt will Krawietz wieder Spielpraxis auf Sand sammeln und sich Selbstvertrauen für die am 27. Juli beginnende Doppel-Konkurrenz bei den Olympischen Spielen holen.

Grün-Weiss will nachlegen 

Nach der unglücklichen Auftaktniederlage von Grün-Weiss in Versmold (2:4) war der 5:1-Erfolg dringend nötig, um gegen Neuling Augsburg nicht unter großem Erfolgsdruck zu stehen. „Wir wollen jetzt natürlich nachlegen. Unsere Aufgabe am Sonntag ist es, auch gegen Augsburg zu gewinnen. Das hatten wir schon vor der Saison gesagt, dass wir in den beiden Spielen punkten müssen“, nimmt Marzenell vor dem Duell mit den Fuggerstädtern die Favoritenrolle an.

An der erfolgreichen Mannschaft wird der Teamchef keine großen Veränderungen vornehmen. Pedro Martinez, Bernabé Zapata Miralles und Gerald Melzer, die ihre Einzel allesamt in zwei Sätzen gewannen, sind laut Marzenell gesetzt. „Eine Position lassen wir uns noch offen, um zu sehen, wer für Augsburg an Position drei spielt“, so der Teamchef.

Augsburg startet mit zwei Niederlagen ins Abenteuer Bundesliga 

Der kommende Gegner Augsburg, der zu den Abstiegskandidaten gehört, bekam schon bei seinen ersten beiden Auftritten den rauen Wind der Bundesliga zu spüren. Gegen den TK BW Aachen (1:5) und Versmold (0:6) setzte es deutliche Niederlagen. Ohne den Einsatz seiner Topspieler Tomas Machac und Thanasi Kokkinakis scheint die Herausforderung Bundesliga eine Nummer zu groß zu sein.
 

Redaktion

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