Fußball

Ex-Waldhof-Trainer Rehm heißer Trainerkandidat bei anderem Drittligisten

Hat Rüdiger Rehm, bis Januar Trainer des SV Waldhof Mannheim, bald einen neuen Job? Und wie ist die Stimmung bei Sensationstabellenführer Energie Cottbus, der am Samstag im Carl-Benz-Stadion gastiert? Unser Blick in die 3. Liga

Von 
Alexander Müller
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Bis Ende Januar 2024 trainierte Rüdiger Rehm den SV Waldhof. Ausgerechnet nach einem 4:1-Sieg in Halle wurde der 46-Jährige beurlaubt. © Michael Ruffler

Es ist ein rasanter Absturz, der jetzt Konsequenzen hat: Fußball-Drittligist Erzgebirge Aue rutschte nach einem starken Saisonstart und Platz eins innerhalb der vergangenen drei Monate auf Rang acht ab - nach der 2:5-Klatsche gegen den SC Verl beurlaubten die Sachsen am Sonntag Trainer Pavel Dotchev. Außerdem in unserem Blick in die 3. Liga: Der SV Sandhausen verliert das Topspiel gegen Dynamo Dresden - und der Höhenflug von Energie Cottbus, am Samstag nächster Gegner des SV Waldhof, geht ungebremst weiter.

Aue: Die Trainerposse nimmt ein schnelles Ende

Vor gut einer Woche hatte der FC Erzgebirge verkündet, dass er sich am Saisonende von Trainer Pavel Dotchev trennen wird. Ein vom Zeitpunkt her sehr ungewöhnlicher Schritt, der die Krise in Aue aber weiter beschleunigte. Nach einer 1:3-Niederlage bei Borussia Dortmund II am vergangenen Spieltag setzte es am Samstag eine empfindliche 2:5-Pleite gegen den SC Verl - und Dotchev wurde mit sofortiger Wirkung beurlaubt. In einer Mitteilung der Veilchen wird die Freistellung mit der „bedenklichen sportlichen Entwicklung“ in den zurückliegenden Monaten begründet. Als Nachfolger ist übrigens ein in Mannheim sehr bekannter Trainer der heißeste Kandidat. Laut Medienberichten soll sich Rüdiger Rehm, Ex-Profi und bis Januar Coach des SV Waldhof, bereits zu Gesprächen mit den Verantwortlichen in Aue getroffen haben. Am Samstag war der 46-Jährige Augenzeuge der 0:2-Niederlage des SVW gegen den VfB Stuttgart II in Großaspach.

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Sandhausen: Einbruch direkt nach der Pause

Enttäuschung am Hardtwald: Statt mit einem Sieg im Drittliga-Topspiel gegen Dynamo Dresden auf Platz eins zu springen, unterlag der SV Sandhausen am Samstag letztlich klar mit 2:4 (2:1). Dabei führten die Kurpfälzer zur Pause nach Toren von Dominic Baumann (24.) und David Otto (41.) bei einem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Christoph Daferner (29.) noch mit 2:1. Doch in der Viertelstunde nach der Pause gab der SVS die Partie komplett aus der Hand. „Nach der sehr guten ersten Halbzeit und der verdienten Führung hatten wir nach Wiederanpfiff zwei große Chancen auf die Vorentscheidung, die wir leider verpassen. Darauf folgen zehn Minuten, in denen wir nicht auf dem Feld waren und Dresden mit jedem Schuss traf“, sagte Sportchef Matthias Imhof. Daferner (53.), Vinko Sapina (59.) und Jonas Oehmichen (61.) drehten das Spiel innerhalb weniger Minuten zugunsten von Dresden, das sich auf Platz zwei verbesserte. Sandhausen liegt nun mit zwei Punkten weniger auf Rang vier.

Macht es Cottbus Ulm und Münster nach?

In der Vorsaison marschierten Preußen Münster und der SSV Ulm als Aufsteiger direkt in die 2. Liga durch. Energie Cottbus schickt sich an, es diesen beiden Vereinen gleich zu tun. Mit dem 2:0-Sieg gegen Unterhaching knackten die Lausitzer die 30-Punkte-Marke und stehen sensationell an der Spitze der 3. Liga. „Das ist eine absolute Ansage“, meinte Trainer Claus-Dieter Wollitz. Beim ehemaligen Bundesligisten wollen sie aber auf dem Boden bleiben. „Wir tun gut daran, mit aller Demut weiter nach Punkten zu jagen“, sagte Rechtsaußen Maximilian Krauß. Wollitz gab sogar als Ziel weiterhin nur den Klassenerhalt aus. Dafür fehlen Cottbus jetzt aber nur noch 15 Punkte - bei noch 22 ausstehenden Spielen. Das erste davon ist der Auftritt im Carl-Benz-Stadion am nächsten Samstag (14 Uhr).

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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