Mannheim. Der VfL Kurpfalz Neckarau ist zurück in der Fußball-Verbandsliga. Allerdings: Von der Landesliga-Meistermannschaft der vergangenen Saison ist nicht mehr viel übrig. Das Trainertrio Richard Weber, Feytullah Genc und Bernd Wiegand ist ebenso weg wie auch drei Viertel der Spieler der vergangenen Spielzeit. Der 45-jährige Neu-Coach Mehmet Öztürk und sein Trainerteam haben die Aufgabe, eine Mannschaft zu formen, die die Liga halten soll.
15 Akteure der Neckarauer Meistertruppe wanderten ab. Unter anderem sind Leistungsträger wie Max Kougang (VfR Mannheim), Mikail Erdem, Keeper Raul Chira (FC Türkspor Mannheim), Giovanni Scalamato (unbekannt), Patrick Piontek (MFC Lindenhof) oder Stürmer Ugur Beyazal (Spielerkarriere beendet) nicht mehr da. „Von der alten Generation spielen Daniel Gulde, Idris Yildirim, Egzon Abdullahu, Miljan Joksimovic und Lukas Perz weiter“, erklärt Teamchef Lacky Paschaloglou. Auch der 19-jährige Keeper Ossaigbovo Clemens, der in der Rückrunde der letzten Saison die Nummer eins zwischen den Pfosten war, ist geblieben. „Dann haben wir zehn Neuzugänge, davon ist nur einer Mitte 30, die anderen sind Anfang 20 und bei denen glauben wir, dass sie das Potenzial für die Verbandsliga haben“, sagt Paschaloglou und hebt Routinier Marcel Höhn hervor. Der hat bereits beim VfR Mannheim und Fortuna Heddesheim reichlich Erfahrung in der Verbandsliga gesammelt, kam vom Südwest-Verbandsligaabsteiger SV Rülzheim und soll den Defensivbereich des VfL Kurpfalz stärken. „Er hilft dieser jungen Mannschaft allein mit seiner Präsenz“, sagt Paschaloglou.
Gute Vorbereitung
Weitere Neuzugänge sind unter anderem Abwehrspieler Marco Horning und Mittelfeldmann Julian Reinmuth von der SpVgg Neckarelz, Stürmer Jonathan Weisser (FV 03 Ladenburg), Rechtsverteidiger Yassin Özsoy (Gümüshanespor/Türkei), Kreativmann Armin Zajmovic (Wormatia Worms II) sowie Keeper Lennart Bayer (ASC Neuenheim II). Das Durchschnittsalter der Neuzugänge liegt bei knapp unter 20 Jahren. „Ich denke, da sind schon einige interessante Jungs dabei“, findet Paschaloglou.
Mit der Vorbereitung ist der Teamchef zufrieden. Im BFV-Pokal zogen die Neckarauer erstmals seit langer Zeit sogar ins Viertelfinale ein. „Das war dann doch sehr erfreulich“, sagt Paschaloglou. Das Team von Coach Öztürk kassierte bis zum 4:1 im Achtelfinale in Bruchsal kein Gegentor. „Klar“, erklärt der Teamchef allerdings, „die Ergebnisse und Leistungen der Mannschaft in der Vorbereitung und im Pokal müssen nichts heißen. Aber das alles macht Mut, vor allem das Trainerteam macht bisher einen sehr guten Job. Für uns zählt eben in dieser Saison auch nur eines: der Ligaverbleib.“
Am ersten Spieltag am kommenden Wochenende ist der Aufsteiger noch spielfrei. Los geht es für den VfL Kurpfalz Neckarau am Sonntag, 21. August, gleich mit dem Derby bei Fortuna Heddesheim.
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