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Das wurde aus den Albert-Schweitzer-Turnier-Helden von 2018

Nicht nur NBA-Star und Basketball-Weltmeister Franz Wagner weist eine erfolgreiche Profikarriere auf. Wir haben genau hingeschaut, was aus wem geworden ist

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Claudio Palmieri
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Franz Wagner spielt mittlerweile in Orlando. © Phelan M. Ebenhack/dpa

Mannheim. Auch beim Albert-Schweitzer-Turnier (AST) 2024 wird es etliche Basketball-Talente geben, die auf die große NBA-Karriere hoffen. Erfüllen wird sich dieser Traum wohl nur selten. Ein Blick in den deutschen U-18-Kader, der 2018 den Titel beim bisher letzten AST verteidigte, zeigt aber: Eine Profikarriere ist absolut drin.

Kilian Binapfl: Für den Shooting Guard aus dem Nachwuchs des FC Bayern war das AST 2018 nach einer Verletzung früh gelaufen. 2019 feierte Binapfl sein Debüt für die Telekom Baskets Bonn in der Bundesliga und holte EM-Bronze mit Deutschlands U 20. Nach weiteren BBL-Stationen in Gießen und Chemnitz wechselte er 2023 zu Zweitligist Artland Dragons.

Lorenz Brenneke: Auch der Power Forward von Alba Berlin wurde 2019 EM-Dritter mit der U 20. Als Ergänzungsspieler feierte Brenneke zudem zwei deutsche Meisterschaften. Seit 2021 spielt er für die Skyliners Frankfurt.

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Wolfram Köhler
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Kay Bruhnke: Der Shooting Guard musste zwei Mittelfußbrüchen trotzen. 2020 wechselte er nach Bayreuth in die BBL, nun spielt er in Litauen. Bundestrainer Gordon Herbert hat ihn auf dem Schirm.

Nat-Sidi Diallo: Der Flügelspieler von Rasta Vechta wechselte 2019 zu ratiopharm Ulm, spielte dort aber vorrangig im Nachwuchsförderteam. Nach dem BBL-Abstieg mit Bayreuth zog es Diallo 2023 zurück nach Vechta.

Hendrik Drescher: Der Center stand 2018 im AST-Allstar-Team. Seinen BBL-Einstand hatte er schon 2017 bei Alba gegeben. Zwei Kreuzbandrisse verhinderten bisher den großen Durchbruch.

Jason George: Der Flügelspieler ging in Mannheim voran. Ende 2018 wechselte George von Ulm zum FC Bayern. Ende 2022 heuerte er in Chemnitz an, Anfang 2023 folgte das Debüt im A-Nationalteam. Doch nach einem positiven Befund im Mai 2023 droht ihm eine Dopingsperre.

Marco Hollersbacher: Wie für Binapfl war das AST auch für Hollersbacher früh verletzungsbedingt zu Ende. Zurzeit spielt der Forward bei Zweitligist Trier.

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Claudio Palmieri
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Ariel Hukporti: Das Ludwigsburger Center-Talent war beim AST noch keine 16 Jahre alt. 2020 wurde er BBL-Vizemeister mit Ludwigsburg und wechselte nach Litauen. Seit 2021 spielt Hukporti in Australien für Melbourne United.

Timo Lanmüller: Nach fünf Jahren in Ulm wechselte der Guard 2020 nach Tübingen. 2022 debütierte Lanmüller für das Nationalteam Österreichs, die Heimat seines Vaters.

Jonas Mattisseck: Den Turnier-MVP machte DBB-Coach Alan Ibrahimagic als „perfekten Kapitän“ aus. 2019 folgte Mattissecks Einstand im A-Nationalteam. Im selben Jahr gewann der Aufbauspieler EM-Bronze mit der U 20. Alba Berlin blieb er treu und wurde dreimal Meister.

Joshua Obiesie: Der AST-Shootingstar lief ab 2018 für Würzburg, den FC Bayern und die Skyliners auf. 2023 spielte Obiesie für die Houston Rockets in der Sommerliga. Im Herbst wechselte der Linkshänder zu den Rio Grande Valley Vipers in die Farmliga NBA-G-League.

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Talente auf den Spuren von Nowitzki und Magic Johnson

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Reiner Bohlander
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Luc van Slooten: Wie Hukporti war der starke Small Forward beim AST 2018 erst 15 Jahre alt. Nach dem BBL-Aufstieg mit Vechta spielte van Slooten in Braunschweig, ehe er 2023 nach Vechta zurückkehrte.

Bruno Vrcic: Nach insgesamt vier BBL-Saisons läuft der Shooting Guard seit 2023 für die Skyliners in Liga zwei auf.

Franz Wagner: 2018 kam dem Alba-Talent noch keine tragende Rolle zu. Der Rest ist Geschichte. Seit 2021 läuft Wagner für die Orlando Magic auf. Nach EM-Bronze mit Deutschland 2022 zählte der NBA-Star bei der WM 2023 zu den Titelgaranten.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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