Mannheim. Die Badenliga-Handballer des TV Friedrichsfeld haben beim ambitionierten TSV Birkenau eine starke Leistung gezeigt. Aber am Ende wurden sie nicht belohnt und unterlagen knapp mit 30:32 (15:15). Zum Matchwinner der Odenwälder avancierte ausgerechnet Lukas Gutsche, der Sohn des Friedrichsfelder Trainers Marcus. Mit elf Treffern zeigte er seine Klasse und war von der sonst so guten TVF-Deckung kaum in den Griff zu bekommen.
Die Friedrichsfelder begannen in Birkenau direkt mit einer Manndeckung gegen TSV-Denker und -Lenker Niklas Bolkart. Damit wollte TVF-Coach Gutsche seinem Filius eine Anspielstation nehmen, was tatsächlich über weite Strecken gelang. Hinzu kam, dass die Gäste in der Deckung anonsten sehr stabil standen und auch offensiv zu überzeugen wussten. Bis zum 10:10 waren es die Friedrichsfelder, die regelmäßig in Führung gingen, aber danach nutzte Birkenau eine Überzahl, um selbst auf 12:10 vorzulegen.
Der TVF ließ aber nie locker, und so entwickelte sich bis in die Schlussphase eine enge Partie. „Wobei man schon zugeben muss, dass Birkenau in der zweiten Hälfte leichte Vorteile hatte“, sagte Friedrichsfelds Sprecher Florian Kuhn mit Blick auf die Zwischenstände von 29:26 und 30:27 (54). Aber ein 3:0-Lauf durch den starken Tobias Seel sowie Marco Hindenberger und Julian Doppler sorgte für den 30:30-Ausgleich.
Dann war es eine weitere Zeitstrafe gegen Doppler, die Birkenau in die Karten spielte. „Insgesamt war der TSV schon einen Tick abgezockter, hat manch Zeitstrafe wirklich gut gezogen“, meinte Kuhn, der das allerdings keinesfalls als Vorwurf sehen wollte: „Man merkt schon, dass diese Mannschaft aus der Oberliga runter kommt. Sie ist einfach erfahrener.“ Dass es am Ende eine knappe Niederlage setzte, ist für die Friedrichsfelder kein Beinbruch: „Wir können mit diesem Auftritt zufrieden sein, auch wenn man natürlich lieber punktet. Doch das war heute ein richtig gutes Spiel von beiden Seiten“, bilanzierte Kuhn.
Heddesheim – St. Leon/R. 37:26
Die SG Heddesheim eilt weiter von Sieg zu Sieg und hat sich mit dem deutlichen Erfolg gegen St. Leon/Reilingen an die Tabellenspitze gesetzt. Angetrieben von Philipp Badent, der sich mit neun Treffern ebenso in Torlaune zeigte wie Jonas Bauer (7) sowie Tom Stephan (6) und basierend auf einer guten Deckung, zog die SGH nach einem ausgeglichenen Beginn von 7:6 (11.) auf 12:6 (18.) davon und erhöhte nach dem Seitenwechsel schnell auf neun Tore (23:14/37.). Damit war die Messe gelesen, dennoch machte das Team von Trainer Frank Schmidt weiter Tempo – sehr zur Freude der vielen Zuschauer in der Nordbadenhalle. Allerdings richtete man nach dem Spiel den Blick auch gleich wieder nach vorne: Denn nach dem Kantersieg gegen die punktlose HSG wartet am kommenden Wochenende das enorm schwere Auswärtsspiel gegen den TV Hardheim. Da wird sich dann zeigen, wie gefestigt die Heddesheimer Mannschaft schon ist.
Viernheim – Pforzheim/E. II 35:24
Es war ein Pflichtsieg, den die Viernheimer einfuhren. Von Beginn an übernahmen die Südhessen das Kommando, führten 5:1 (11.) und 9:4 (15.). Beim 10:13 waren die Gäste noch einmal dran, doch Viernheim steigerte sich in der Deckung und baute in der Folge seinen Vorsprung wieder kontinuierlich aus.