Handball

Mit viel Biss die Bonuspunkte eingefahren

Der TV Lampertheim überrascht bei der HSG Langen und fährt einen deutlichen 33:26-Sieg ein

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Nicht zu stoppen: Lampertheims Rechtsaußen Lukas Heiler stach beim Sieg in Langen mit sieben Treffern aus einem starken Kollektiv heraus. © Berno Nix

Lampertheim. Die Handballer des TV Lampertheim waren am Sonntagabend als Außenseiter zu ihrem Bezirksoberliga-Spiel bei der HSG Langen gefahren – und kamen mit zwei Zählern wieder zurück. „Das sind für uns eindeutig Bonuspunkte“, freute sich TVL-Trainer Tobias Führer nach diesem 33:26 (19:14)-Coup. „Damit konnte man nicht rechnen, aber meine Mannschaft hat heute eine sehr gute Leistung gezeigt“, lobte er.

Eine Woche nach dem Pflichtsieg im Kellerduell gegen Heppenheim, als den Lampertheimern der Druck anzumerken war und vieles holprig lief, agierte das Team diesmal von Beginn an mit der nötigen Lockerheit, aber auch viel Biss in der Deckung. Kein einziges Mal lag der TVL zurück und setzte sich nach dem 5:5 auf 7:5 (9.) und 12:8 (15.) ab. Ausschlaggebend für den Zwischenspurt zum 15:9 (21.) war dabei eindeutig die bewegliche Deckung der Spargelstädter, die Langen immer wieder vor Probleme stellte. Und vorne strahlte Lampertheim von allen Positionen Torgefahr aus, am Ende sprechen elf verschiedene Torschützen für das starke Kollektiv.

Die 19:14-Pausenführung war natürlich ein Mutmacher für den zweiten Abschnitt, „aber klar war auch, dass Langen noch längst nicht geschlagen war“, rechnete Führer mit einem deutlich stärkeren Gastgeber nach dem Seitenwechsel.

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Darauf stellte er sein Team bei seiner Pausenansprache ein – und die Spieler lieferten: In der Deckung weiter enorm aufmerksam und beweglich, im Umschaltspiel druckvoll und ballsicher hielt der TVL seinen Vorsprung. Und mehr noch: Im Angriff zeigte sich das Team enorm variabel und hatte gegen jede Variante der Langener die passende Antwort parat. „Das war eindeutig unsere beste Phase“, meinte Tobias Führer mit Blick auf den Lauf vom 20:16 (33.) zum 24:17 (37.).

Doch auch danach blieb Lampertheim am Drücker, antwortete auf die Treffer Langens meist im direkten Gegenzug – häufig schon nach einem schnellen Anwurf – und blieb damit immer klar vorne. Über 25:19 (42.) und 28:21 (48.) sorgten die Spargelstädter spätestens beim 31:25 in der 56. Minute für die Entscheidung.

Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte diesmal Lukas Heiler, der auf Rechtsaußen eine ganz starke Vorstellung ablieferte, sieben Treffer markierte und von Langen nie zu stoppen war. „Aber unterm Strich war es heute die Teamleistung, die den Erfolg brachte“, betonte der Trainer.

Nun warten drei „ ganz dicke Brocken“ auf den TV Lampertheim

„Das war ein sehr intensives Spiel, in dem wir aber immer die Übersicht behalten haben“, resümierte Führer, den die Partie etwas an den Auftaktsieg in Bensheim erinnerte, als dem TVL als Aufsteiger auch niemand etwas zugetraut hatte: „Umso wichtiger ist es, dass wir hier die Punkte mitnehmen.“ Mit nun 6:8 Zählern und Tabellenplatz sieben ist zumindest nicht mehr den ganz große Druck auf dem Kessel. „Uns ist aber klar, dass die Runde noch lang ist. Jetzt kommen wieder drei ganz dicke Brocken“, richtete Tobias Führer seinen Blick gleich wieder nach vorne: Es warten die Heimspiele gegen Roßdorf/Reinheim (5.) und Groß-Bieberau/Modau (3.) sowie die Partie beim Spitzenreiter Arheilgen.

TVL-Tore: Heiler (7), Nieter (5), Größler (5/2), Pfendler, Gaebler (je 4), Purrmann, Eschenauer (je 2), Lochbühler, Kettler, Göbel, Wernz (je 1). me

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