Mannheim. Riesengroße Erleichterung hat am Sonntagabend bei den Handballern des TV Friedrichsfeld geherrscht. Das Badenliga-Team des Trainergespanns Zdenko Gajarsky und Sven Rüffer gewann nach zuvor fünf Niederlagen in Folge sein Heimspiel gegen den TV Knittlingen mit 30:27 (14:12) und feierte den so lange ersehnten zweiten Saisonsieg.
„Das war heute enorm wichtig für die Jungs“, wusste auch TVF-Sprecher Florian Kuhn: „Diese Punkte tun extrem gut, waren aber auch hart erkämpft gegen einen richtig guten Gegner.“ Tatsächlich lief es anfangs alles andere als ideal, mit 1:4 lagen die Friedrichsfelder nach zehn Minuten zurück, hatten Probleme im gebundenen Angriffsspiel. Erst als das Trainergespann regelmäßig mit dem siebten Feldspieler agieren ließ und dies konsequent ausgespielt wurde, lief es besser. Beim 6:6 (17.) war der erste Ausgleich geschafft, ab dem 8:8 (21.) setzte sich Friedrichsfeld etwas ab und baute seinen Vorsprung auf 19:13 (35.) aus.
Doch Knittlingen hielt dagegen, verkürzte und schaffte beim 25:25 (54.) wieder den Ausgleich. „Danach haben wir das aber auch wirklich clever und konsequent zu Ende gespielt“, freute sich Kuhn, dass sein TVF mit einem 3:0-Lauf zum 28:25 (57.) schnell für Klarheit sorgte und nichts mehr anbrennen ließ.
TVF-Tore: Schreiber (11/4), Mehl (6), Eberlein, Urban (je 3), Schweizer (2), Winkler (2/1), Doppler, Dollinger, Engelhardt (je 1).
Viernheim – Oftersh./Schw. 32:29
„Das war heute das erwartet harte Stück Arbeit gegen einen richtig guten Gegner“, atmete Christian Müller, Trainer des TSV Amicitia Viernheim, nach dem 32:29 (17:17)-Erfolg gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen II erstmal kräftig durch. Zufrieden war er, dass sein Matchplan aufging, nicht zufrieden war er indes mit der Chancenverwertung: „Alleine in der ersten Hälfte haben wir acht freie Bälle vergeben“, haderte Müller. Die Folge war, dass die HG aus einem 8:13-Rückstand (22.) ein 17:17 zur Pause machte. „Da steht man dann in der Kabine und fragt sich, wie es dazu kommen konnte, weil wir spielerisch wirklich gut waren“, erzählt Müller, der nach dem Seitenwechsel aber mehr Konsequenz im Abschluss sah. Viernheim legte immer knapp vor „und am Ende waren wir auch den Tick cleverer“, fand der Trainer, nachdem aus dem 30:29 binnen 45 Sekunden der 32:29-Endstand gemacht wurde. „Wichtig war, dass in der zweiten Hälfte die Deckung stand und wir auch Torhüter-Paraden hatten“, sagte Christian Müller.
TSV-Amicitia-Tore: Beck (7/2), Medler (6), Schunath (6/2), König (4), Deege (3), Welte, Böckly (je 1).
Pforzheim/Eut. – Heddesheim 30:32
Beeindruckend löste die SG Heddesheim auch die Auswärtsaufgabe gegen den bisherigen Liga-Dritten SG Pforzheim/Eutingen II und bleibt nach dem 32:30 (15:13)-Erfolg verlustpunktfreier Spitzenreiter.
In der Schlussphase der ersten Hälfte gelang es der SGH erstmals, sich etwas abzusetzen (15:12, 30.), doch Pforzheim konterte und schaffte in der Folge immer wieder den Anschlusstreffer. Letztmals allerdings beim 24:25 (50.). Danach erhöhte Heddesheim auf 29:25 (55.) und behielt in der hektischen Schlussphase kühlen Kopf und schließlich auch die Punkte in einer packenden Partie.
SGH-Tore: Dennhardt (9/6), Engels, Badent (je 6), Reisig (4), Bauer (3), Pugar (2), Hoffmann, Kirschner (je 1). me
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