Handball-Badenliga

Gegen das Schlusslicht ist Punkten Pflicht

TV Friedrichsfeld verliert auch Nachholspiel in Dossenheim. SG Heddesheim fiebert dem Spitzenspiel entgegen

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Friedrichsfelds Co-Trainer Sven Rüffer fand für den Auftritt in der ersten Halbzeit bei der TSG Dossenheim klare Worte: „Das war absolut unterirdisch.“ © Berno Nix

Mannheim. Ihre vierte Niederlage in Folge kassierten am Donnerstagabend die Badenliga-Handballer des TV Friedrichsfeld. Bei der TSG Dossensheim unterlag das Team des Trainergespanns Zdenko Gajarski und Sven Rüffer mit 23:27 (8:16). Doch schon am Samstag haben die Friedrichsfelder die Gelegenheit zur Wiedergutmachung: Dann geht es zum Tabellenschlusslicht TSV Rot-Malsch. „Da sind wir dann gefordert, auch mal wieder zu punkten“, unterstreicht Sven Rüffer, der in Dossenheim wieder das Trikot überstreifte. „Ich hoffe aber, dass das einmalig war“, erklärt er.

Bei den heimstarken Dossensheimern erwischte Friedrichsfelder eine erste Hälfte, „die absolut unterirdisch und zum Vergessen war“, wie es Sven Rüffer im Anschluss ausdrückte. „Wir hatten eine ganz schlechte Chancenverwertung und waren im Rückzugsverhalten zu langsam“, bemängelte er. So geriet der TVF nach dem 3:3 mit 3:6 und über 5:9 mit 7:14 (28.) ins Hintertreffen.

In der Pause nahm sich Friedrichsfeld noch einmal viel vor und kam tatsächlich mit deutlich mehr Elan aus der Kabine. Beim 20:23 (48.) keimte noch einmal Hoffnung auf und auch nach dem 20:25 steckte der Gast nicht auf, verkürzte auf 23:25. „Leider hatten wie dann wieder zwei vergebene Chancen, so dass es nicht mehr reichte“, bilanzierte Rüffer, der nun hofft, an die Leistung aus der zweiten Hälfte beim Auswärtsspiel gegen Rot-Malsch anknüpfen zu können: „Wir müssen endlich wieder als homogene Einheit auftreten“, fordert er. – TVF-Tore: Schreiber (5/3), Schweizer (4), Winkler, Mehl, Embach (je 3), Doppler (2), Engelhardt, Keil, Eberlein (je 1).

Am Sonntag steht dann das Spitzenspiel der Badenliga an: Die SG Heddesheim empfängt um 17.30 Uhr als ungeschlagener Tabellenführer die TSG Wiesloch in der Nordbadenhalle. „Das ist sicherlich die bislang schwerste Prüfung für uns“, meint SGH-Trainer Frank Schmitt mit Blick auf den Tabellenzweiten, der erst einmal verloren hat: Beim TV Hardheim mit 23:25.

„Für mich persönlich zählt Wiesloch zu den ersten Anwärtern auf einen Platz unter den ersten zwei, drei in der Liga“, so Schmitt. Dazu rechnet er noch den TSV Amicitia Viernheim, Hardheim und durchaus auch die eigene Mannschaft. „Wir bekommen es mit einer sehr erfahrenen, spielstarken TSG-Truppe zu tun, die immer ein gutes Niveau abrufen kann“, sieht der Heddesheimer Trainer die Gäste bereits als sehr gefestigt an. Damit sein Team die Siegesserie fortsetzen kann, hofft Frank Schmitt auch auf die Unterstützung von den Rängen: „Das wäre natürlich klasse und die Mannschaft hätte sich das absolut verdient“, erklärt er und auch der Sportliche Leiter Thomas Schmid wünscht sich am Sonntagabend „einen echten Hexenkessel. Ich denke schon, dass wir vor einer tollen Kulisse spielen werden.“

Viernheim muss nach Knittlingen

Vor einer ganz unangenehmen Auswärtsausfgabe steht indes der TSV Amicitia Viernheim, der zeitgleich beim TSV Knittlingen ran muss. Die Gastgeber sind mit 3:7 Punkten noch nicht so recht in Tritt gekommen und Viernheims Coach Christian Müller hofft nun, dass nicht ausgerechnet gegen seinen TSV Amicitia der Knoten platzt.

Nachdem die Südhessen zuletzt gegen das Schlusslicht Rot-Malsch zu Hause nicht über ein 24:24 hinauskamen, sind sie nun gefordert und dürfen sich keinen Ausrutscher erlauben, wenn sie auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze bleiben wollen. me

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