Mannheim. Bei den Badenliga-Handballern des TV Friedrichsfeld läuft es derzeit nicht rund. Nachdem das Team von Trainer Markus Gutsche im ersten Saisondrittel für Furore sorgte und in der Spitzengruppe mitmischte, steht es inzwischen mit 18:20 Punkten im tristen Mittelfeld und muss den Blick eher nach unten richten. Umso wichtiger ist, dass am Samstagabend (19 Uhr) ein Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten HSG St. Leon/Reilingen gelingt.
„Das muss schon unser Anspruch sein“, erklärt TVF-Sprecher Florian Kuhn, schiebt aber auch gleich nach: „Dass es nicht einfach wird, ist auch klar. Da reicht schon ein Blick auf das Hinspiel“, erinnert er sich nur ungern an das 26:26-Remis aus dem November. „Ich denke schon, dass wir da etwas gutzumachen haben. Gerade in eigener Halle“, so Kuhn. Allerdings findet die Partie nicht in der angestammten Heimspielstätte Lilli-Gräber-Halle statt, die inzwischen als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird, sondern in der Großsporthalle in Edingen.
Unterdessen konnte Friedrichsfeld die Kaderplanung für die kommende Runde vorantreiben: Mit Sebastian Schott und Phil Heimhold konnten zwei Akteure verpflichtet werden, die schon in der Jugend für die SG Edingen/Friedrichsfeld aufliefen. Schott spielt derzeit noch als Kreisläufer beim Badenliga-Rivalen TSV Birkenau, Heimhold kommt von der SG Leutershausen zurück.
Zwei Talente für den TVF
Bei den Bergsträßern ist der 18-jährige Linkshänder in der Oberliga-A-Jugend und dem Badenliga-Männer-Team am Ball. Die Friedrichsfelder Verantwortlichen loben insbesondere sein Tempospiel, mit dem er die rechte Angriffsseite beackert. „Mit beiden werden wir in der Zukunft viel Spaß haben“, ist Florian Kuhn überzeugt.
Eine ganz unangenehme Auswärtshürde wartet am Samstagabend (19 Uhr) auf den TSV Amicitia Viernheim. Die Südhessen müssen zur heimstarken TSG Wiesloch, die in dieser Runde in der Olympia-Halle noch nicht verloren hat. Entsprechend groß ist auch der Respekt, den Viernheim dem Tabellensechsten entgegen bringt. Doch gleichzeitig ist auch klar: Der TSV Amicitia will sich unter den Top-Drei der Liga behaupten und dafür ist ein Sieg Pflicht. Wichtig wird dabei sein, dass die Viernheimer in der Offensive wenige Fehler fabrizieren und damit die Gastgeber erst gar nicht in Rollen kommen lassen.
Ein weiteres Abrutschen in der Tabelle wollen auch die Handballer der SG Heddesheim verhindern. „Es wäre schade, wenn wir jetzt den Faden verlieren würden“, meint Thomas Schmid von der Sportlichen Leitung der SGH. Nach dem jüngsten 22:25 gegen Rot-Malsch, „als wir richtig schlecht waren“ (Schmid), soll nun am Sonntag (16.30 Uhr) bei der TSG Plankstadt in die Erfolgsspur zurückgefunden und zumindest Rang fünf verteidigt werden.
„Plankstadt ist aber keine leichte Aufgabe. Gerade zu Hause sind sie stark“, warnt der Sportliche Leiter, sieht seine Mannschaft aber durchaus stark genug, um auch dort zu punkten. „Wir können mehr, als wir gegen Rot-Malsch gezeigt haben. So Spiele passieren, sollten aber nicht die Regel werden, um nicht unser bisheriges sehr gutes Abschneiden zu verwässern“, findet Schmid. Allerdings sieht es für die Heddesheimer vor allem im Rückraum personell weiterhin nicht gut aus. me
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