Handball-Badenliga

Blick zurück und nach vorn

Friedrichsfeld will Verfolger in Schach halten und mit einem Sieg an Wiesloch vorbeiziehen

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Tobias Seel hat seine Bänderverletzung auskuriert. © Berno Nix

Mannheim. Die Leistung stabilisieren und mit einem Sieg wieder in die vordere Tabellenhälfte kommen. Das ist das Ziel der Badenliga-Handballer des TV Friedrichsfeld. „Das wird aber alles andere als einfach“, hat TVF-Sprecher Florian Kuhn großen Respekt vor der Aufgabe am Samstagabend (19 Uhr) beim Tabellennachbarn TSG Wiesloch.

Gerade in zu Hause sind die Wieslocher, die mit 19:17 Punkten einen Zähler mehr auf dem Konto haben als die Friedrichsfelder, eine Macht. „So einfach wie beim 32:23 im Hinspiel wird das nicht werden“, erwartet Kuhn einen spielstarken Gegner, „der über viel Qualität verfügt“.

Die zwei Wochen Pause tat den Friedrichsfeldern gut. Einige Spieler konnten ihre Blessuren auskurieren, und auch Torjäger und Routinier Tobias Seel ist nach seiner Bänderverletzung wieder bei 100 Prozent.

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„Jetzt gilt es, mit einem Auswärtscoup nicht nur an Wiesloch vorbeizuziehen, sondern auch die Verfolger in Schach zu halten“, richtet Kuhn den Blick ebenso auf die drei Mannschaften hinter seinem TVF. Die punktgleichen Hardheimer sowie Oftersheim und Plankstadt sitzen dem Team von Trainer Marcus Gutsche im Nacken. „Wir haben noch acht Spiele zu absolvieren und wollen jetzt nach der Pause noch einmal alles in die Waagschale werfen“, gibt sich Kuhn kämpferisch.

Knackpunkt in der Partie wird sein, dass es den Friedrichsfeldern zum einen gelingt, die Kreise des erfahrenen und extrem spielstarken Jonas Rust einzuengen. Darüber hinaus gilt es einmal mehr, die eigenen Fehler zu minimieren, um den Gegner nicht zu Kontern einzuladen. „Wenn wir vorne eine hohe Effektivität erreichen, dann ist was drin für uns“, glaubt Kuhn.

Heddesheim hat Blut geleckt

Einen direkten Verfolger erwartet am Sonntag (17.30 Uhr) die SG Heddesheim. Als Vierter empfängt das Team von Trainer Frank Schmitt den Fünften, den TSV Rot-Malsch, der zwei Punkte weniger aufweist als die SGH. „Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Wir haben bislang eine richtig gute Runde gespielt und wollen nun auch oben bleiben“, erklärt Schmitt. Vor der Runde hatte Heddesheim als Ziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen. „Wenn man aber die komplette Hinrunde vorne dran ist, wäre es schade, wenn man am Ende Siebter oder Achter wird“, so der Coach. „Zudem ist das ein Heimspiel – und zu Hause gilt es immer, dass wir gewinnen wollen.“

Nicht ganz so gut sieht es allerdings im ohnehin recht dünnen Kader der Heddesheimer aus: Fabian Streitberger und Philipp Kirschner werden beruflich bedingt in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. „Sie absolvieren ein Praktikum und stehen erst im Sommer wieder zur Verfügung“, erklärt Schmitt. Sein letztes Spiel im SGH-Trikot wird am Sonntag zudem Christopher Hindrichs absolvieren. Er hat sich beruflich und privat zurück in seine Heimat im Bergischen verändert.

„Das ist schade, aber ich bin mir auch sicher, dass er sich mit einem Sieg verabschieden will“, so der Trainer, der in den Übungseinheiten zuletzt wieder verstärkt den athletischen Bereich in den Vordergrund stellte, um eine gute Grundlage für das letzte Saisondrittel zu haben.

Ein Heimsieg ist auch Pflicht, wenn der TSV Amicitia Viernheim am Samstag (19.30 Uhr) als Tabellendritter den Zehnten, die HG Oftersheim/Schwetzingen II, empfängt. Als Warnung führt Coach Christian Müller das Hinspiel an, als sein Team zwar stets führte, sich aber erst nach dem 23:20 bis zum 27:20-Endstand absetzen konnte. „Unterschätzen werden wir die HG auf keinen Fall“, sagt Müller. me

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