Mannheim. Mit einer robusten Deckung haben die Handballer des TSV Amicitia Viernheim dem Badenliga-Derby beim TV Friedrichsfeld ihren Stempel aufgedrückt. Die Abwehr war der ausschlaggebende Faktor, dass die Südhessen am Sonntagabend erfolgreich Revanche für die 30:31-Hinspielniederlage nahmen und mit 29:23 (14:9) einen überzeugenden Sieg einfuhren.
„Man muss Viernheim gratulieren“, sagte TVF-Trainer Marcus Gutsche. „Wir kamen nicht über die 6:0-Deckung drüber und schafften es auch nicht, sie so in Bewegung zu bringen, dass es in der Breite Lücken zum Durchbruch gibt“, bilanzierte der Coach, der mit der Offensivleistung seiner Mannschaft an diesem Tag nicht zufrieden sein konnte und auch eine eher schwache Trefferquote notieren musste.
Die Friedrichsfelder gerieten früh ins Hintertreffen (2:5, 8.) und schienen beim 6:13 (23.) schon auf der Verliererstraße. Erst nach dem 12:20 (42.) fing sich der TVF, holte Tor um Tor auf und war beim 21:24 sechs Minuten vor dem Ende tatsächlich wieder in Schlagdistanz. „Wenn wir da noch einen Treffer nachlegen, kommt Viernheim vielleicht ins Grübeln“, meinte Friedrichsfelds Sprecher Florian Kuhn. Doch stattdessen kassierten die Gastgeber eine Zeitstrafe und der TSV Amicitia erhöhte.
Ganz wichtig in dieser Phase war Sven Walther als Spielmacher der Gäste. „Er hat die Partie gut geleitet, hat das Tempo rausgenommen, wenn es sein musste, und es dann auch wieder angezogen. Er hat sehr gut Regie geführt“, zollte Kuhn dem Viernheimer Mittelmann Respekt.
Als die Schlusssirene ertönte und der Viernheimer 29:23-Sieg amtlich war, war die Erleichterung bei TSV-Amicitia-Coach Christian Müller riesig: „Meine Mannschaft hat einen tollen Job gemacht. Ich bin absolut zufrieden und überglücklich, hier dieses schwere Spiel gewonnen zu haben“, meinte der Trainer.
Als entscheidend für den Coup beim Angstgegner machte er die Deckung und das schnelle Umschaltspiel nach vorne aus. „Uns war klar, dass wir nur eine Chance haben werden, wenn diese beiden Faktoren funktionieren – und das haben meine Jungs wirklich klasse umgesetzt“, lobte Müller, der sich nun auf das Spitzenspiel am kommenden Samstag freut. Dann erwartet Viernheim als Zweiter den Primus Heidelsheim.
Heddesheim – Oftersh./S. II 36:28
Zurück in die Erfolgsspur hat die SGH mit dem souveränen 36:28-Heimsieg gefunden. Die Heddesheimer waren von Beginn an hellwach, führten 7:3 (8.) und agierten fortan mit diesen Vorsprung im Rücken „stabil und effektiv“, wie Trainer Frank Schmitt fand.
Über die gesamte Spielzeit gelang es mit einer geschlossenen Teamleistung erneut, einige Ausfälle zu kompensieren. Die SGH minimierte die Zahl der technischen Fehler und legte im Abschluss eine deutlich verbesserte Effektivität an den Tag. Die Entscheidung fiel in der Schlussviertelstunde, als die Schmitt-Sieben auf 33:24 (55.) davonzog. me
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