Mannheim. Das gab es in den vergangenen Wochen selten: Nach dem 38:14 (15:7)-Heimsieg gegen die SG Leutershausen sah man in lachende oder zumindest tief entspannte Gesichter beim TV Friedrichsfeld. Die Handballer von Trainer Marcus Gutsche beendeten mit dem Erfolg gegen das punktlose Schlusslicht eine sieben sieglose Spiele dauernde Durststrecke, die merklich an den Nerven zährte.
Natürlich war man sich bei den Friedrichsfeldern bewusst, dass der Sieg gegen Leutershausen, das in dieser Form in der Badenliga nichts zu suchen hat, nicht mehr als eine Pflichtaufgabe war. Aber es kehrte wieder Spaß am Spiel zurück und dazu passte, dass auch neben der eigentlichen Partie positive Aspekte zu verzeichnen waren: So feierte Maximilian Keil nach seiner Anfang der Saison zugezogenen Knieverletzung in der zweiten Hälfte sein Comeback und durfte sich gleich über zwei Treffer freuen. Und mindestens genauso wichtig für das gute Gefühl beim TVF waren Personalien: Abwehrchef Kevin Urban gab ebenso seine Zusage für die kommende Runde wie Spielmacher und Mannschaftskapitän Julian Doppler sowie Marco Hindenberger. Als bislang einziger Abgang steht entgegen einer früheren Meldung Außenspieler Marcel Koch fest, während sein Bruder Patrick Koch dem TVF als Keeper erhalten bleibt. „Das ist insgesamt eine sehr positive Entwicklung. Unser Gerüst für die kommende Runde steht damit“, freut sich Friedrichsfelds Sprecher Florian Kuhn.
Die Partie gegen Leutershausen, das auf Grund extremer personeller Probleme kurzfristig noch Co-Trainer Matthias Fuhrer als Spieler aufbot, wurde indes zur erwartet klaren Angelegenheit. Über 3:1 und 6:3 (9.) erhöhte Friedrichsfeld auf 13:5 und ging mit einem klaren 15:7 in die Pause. „Unser Ziel war es, unsere Konzepte durchzuspielen, Sicherheit zu erlangen und dass sich möglichst alle Spieler in die Torschützenliste eintragen“, sagte Kuhn und die Mannschaft erfüllte alle Vorgaben. Beim 23:7 (40.) waren die letzten Zweifel am Kantersieg beseitigt.
Plankstadt – Viernheim 23:36
Basierend auf einer bärenstarken Deckung holten sich die Südhessen die Punkte bei den als heimstark bekannten Plankstädtern. TSV-Amicitia-Trainer Christian Müller hatte vor der Partie noch eindringlich vor der Aufgabe gewarnt, aber seine Mannschaft zeigte sich nach einem ausgeglichenen Start äußerst dominant und setzte sich von 7:6 auf 11:6 (20.) und zur Pause dank zahlreicher erfolgreicher Konter schon entscheidend auf 21:9 ab. Im zweiten Abschnitt ließ Viernheim nichts mehr anbrennen: Sven Walther traf nach 45 Minuten zum 30:16 und erst danach ließ die Konsequenz etwas nach, so dass Plankstadt eine noch deutlichere Niederlage erspart blieb.
Pforzheim/E. II – Heddesh. 30:22
40 Minuten zeigten sich die Heddesheimer im Verfolgerduell beim Tabellenzweiten in der Goldstadt auf Augenhöhe. Gerade einmal mit 17:18 lag das Team von Trainer Frank Schmitt zu diesem Zeitpunkt zurück. Doch dann machte sich der Kräfteverschleiß bei den Gästen, die unter anderem auf Nikola Pugar und Philipp Kirschner verzichten mussten, mehr und mehr bemerkbar. Damit hatte die SGH nur drei Rückraumspieler zur Verfügung, was ihr in der Schlussphase gegen die spielstarken Gastgeber zum Verhängnis wurde. Über 17:21 und 19:24 (49.) geriet Heddesheim mit 20:28 (55.) entscheidend ins Hintertreffen.
In der Tabelle bleibt die Schmitt-Sieben durch die gleichzeitige 26:32-Niederlage des Fünften – und nächsten SGH-Gegners – Rot-Malsch gegen Primus Heidelsheim aber weiter auf Platz vier und kann nun über das Fastnachtswochenende neue Kräfte sammeln me
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