Handball-WM

Das deutsche Fernziel bei der WM heißt Danzig

Das deutsche Handball-Nationalteamist in Polen gelandet und fiebert dem WM-Auftakt entgegen. Mit dabei sind vier Spieler der Rhein-Neckar Löwen sowie Löwen-Sportkoordinator Oliver Roggisch. Der sieht das DHB-Team gut gerüstet

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Marc Stevermüer
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© picture alliance/dpa

Kattowitz. Die Sonne kam leicht hervor, als die deutsche Handball-Nationalmannschaft am Donnerstagmittag auf dem Flughafen Kattowitz landete. Das passable Wetter passte zur guten Laune, die das Team um Bundestrainer Alfred Gislason mit in den polnischen WM-Vorrundenspielort brachte. Nach einer kurzen, aber intensiven und durchaus gelungenen Turniervorbereitung fühlen sich die Deutschen bestens gerüstet für die Weltmeisterschaft, die für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Freitag (18 Uhr/live im ZDF) gegen Katar beginnt.

„Die Jungs haben hart und gut trainiert. Wir wollen bestmöglich starten“, sagte Teammanager Oliver Roggisch (Bild) und scherzte: „Wir haben 65 Gepäckstücke dabei. Das reicht wohl bis zum Finalwochenende.“

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Unweit der Arena Spodek, die knapp 10 000 Zuschauer fasst, bezog die Mannschaft im Stadtzentrum von Kattowitz ihr Hotel, das sie gerne erst wieder am 24. Januar verlassen möchte. Also nach der Hauptrunde – und dann mit dem Ziel Danzig, wo das Viertelfinale ausgetragen wird. Das Erreichen der K.o.-Runde ist wichtig, weil es bereits um die Olympischen Spiele 2024 geht. Der Weltmeister ist fix bei Olympia dabei, die Teams auf den Plätzen zwei bis sieben sichern sich die Teilnahme an einem Qualifikationsturnier.

Löwe Groetzki vor WM-Rekord

Auf dem langen Weg Richtung Viertelfinale müssen nach dem Duell mit Katar aber erst einmal noch die weiteren Vorrundenaufgaben Serbien (Sonntag, 18 Uhr/live in der ARD) und Algerien (Dienstag, 18 Uhr/live im ZDF) gelöst werden. „Katar befindet sich seit Anfang Dezember im Training“, sagt Bundestrainer Gislason, der um diesen Vorteil des Auftaktgegners weiß.

Die Serben mit Bogdan Radivojevic und Ilija Abutovic, die in der Bundesliga schon für die Rhein-Neckar Löwen spielten, bezeichnet er als „körperlich stark“. Gegen Algerien sind die Deutschen hingegen klarer Favorit.

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„Wir haben eine junge, hungrige Truppe. Der Teamgeist zeichnet die Mannschaft aus. Die Jungs sind bereit“, sagte Roggisch, der für die Löwen als Sportkoordinator tätig ist und gleich vier Spieler aus seinem Club bei der WM dabei hat: Torwart Joel Birlehm, Kreisläufer Jannik Kohlbacher, Spielmacher Juri Knorr und Rechtsaußen Patrick Groetzki, der beim Turnier in Polen und Schweden zum deutschen Rekordmann wird. Er bestreitet seine siebte WM. Nur Silvio Heinevetter hat auch an so vielen Weltmeisterschaften teilgenommen. 

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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