Handball

Dojcak kehrt zurück nach Heddesheim

Badenligist klärt Trainerfrage

Von 
Marcus Essinger
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Ein alter Bekannter in Heddesheim: Branko Dojcak. © Berno Nix

Heddesheim. Bei den Badenliga-Handballerinnen der SG Heddesheim sind die Weichen gestellt: Nachdem in der Winterpause der aktuelle Trainer Marcus Otterstädter und die Abteilungsleitung beschlossen, nach der Runde getrennte Wege zu gehen, konnte nun der Nachfolger präsentiert werden. Ein neues Gesicht ist es nicht: Branko Dojcak, der die SGH-Frauen schon fünf Jahre lang trainierte, kehrt vom Liga-Konkurrenten HG Saase zurück.

2020 übernahm der erfahrene Coach die HG, nachdem er ein Jahr zuvor in Heddesheim aufgehört hatte. „Bei der SGH hatte ich eine tolle Zeit, in meiner letzten Saison haben wir sogar bis zum Ende um die Meisterschaft gespielt“, erinnert sich der 60-Jährige gerne an die erfolgreiche Zeit. Auch bei den Heddesheimer Verantwortlichen um Frauenwartin Heike Hammersdorf und Abteilungsleiter Dennis Simoni war Dojcak erster Ansprechpartner. „Wir haben schon sehr gut zusammengearbeitet und die Trennung war eigentlich nur dem geschuldet, dass nach fünf Jahren mal neuer Wind reinkommen sollte“, erinnert Simoni an die erste Amtszeit Dojcaks, der wiederum zugibt: „Ich hätte damals gerne weiter gemacht, aber einige Spielerinnen meinten, nach fünf Jahren ist es genug. Das muss man auch verstehen, wenngleich es durchaus Beispiele dafür gibt, dass ein Trainer länger erfolgreich mit einem Team arbeiten kann.“

Spielgemeinschaft vom Tisch

Nachdem die Trainerfrage geklärt ist, laufen nun die Gespräche mit potenziellen Neuzugängen auf Hochtouren. „Die Mannschaft ist ganz gut besetzt, aber in der Breite können wir noch Spielerinnen gebrauchen“, findet Dojcak, der insbesondere die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit Marcus Otterstädter lobt. Wenn Spielerinnen ins Probetraining kommen, sind Otterstädter und Heike Hammersdorf die ersten Ansprechpartner. Die Sportliche Leiterin betont daher, dass sie dem derzeitigen Trainer sehr dankbar ist: „Wir gehen auch keinesfalls im Bösen auseinander. Marcus hat hier eine hervorragende Arbeit gemacht.“

Vom Tisch ist für Heddesheim indes eine Spielgemeinschaft: „Tatsächlich haben wir uns darüber Gedanken gemacht, aber inzwischen beschlossen, dass wir diese Option nicht weiter verfolgen“, erklärt Abteilungsleiter Simoni. „Wir sind gut aufgestellt, haben – in Spielgemeinschaften – bis auf die A-Jugend alle weiblichen Jugendteams besetzt. Darauf wollen wir aufbauen.“

Bis Dojcak wieder in Heddesheim das Zepter übernimmt, muss er erst noch die Runde mit der HG Saase zu Ende bringen. Das ist alles andere als einfach. Die Bergsträßerinnen warten noch auf den ersten Punktgewinn, sind mit 0:24 Zählern abgeschlagener Letzter. „Mein Ziel ist es, auf alle Fälle noch Punkte zu sammeln“, hat Dojcak zumindest noch ein Minimalziel vor Augen: „Vielleicht klappt es schon am Samstag im Heimspiel gegen den TV Brühl.“ Sein zukünftiges Team ist hingegen spielfrei und empfängt erst eine Woche später als Tabellenzweiter den TSV Rot-Malsch. me

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