Fußball-Gruppenliga

Riedrode braucht Siegesserie

FSG empfängt Angstgegner

Von 
Claudio Palmieri
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Gesperrt: Riedrodes Tomislav Tadijan fehlt gegen Seckmauern. © Nix

Riedrode. Es wurde spät am Mittwochabend. In Runde zwei des Bergsträßer Kreispokals setzte sich die FSG Riedrode beim FC Ober-Abtsteinach mit 7:6 nach Elfmeterschießen durch. „Es war kein gutes Spiel von uns“, erklärt FSG-Trainer Duro Bozanovic und gibt zu: „Wir wollten die positive Energie aus dem Alsbach-Spiel mitnehmen, das ist uns nicht gelungen. Klar haben wir Spieler geschont. Aber wir haben vieles kompliziert gemacht.“

Zwei vergebene Chancen in der Anfangsphase, eine fehlende Grundordnung, mangelhaftes Zweikampfverhalten: Was Bozanovic nach dem Pokalduell mit dem Kreisoberligisten ansprach, erinnerte an die ersten Auftritte der FSG in der Gruppenliga Darmstadt. Dort gelang erst am vergangenen Sonntag mit einem 5:1 beim FC Alsbach der erste Sieg. Mit vier Punkten aus sieben Partien findet sich Riedrode jetzt auf dem viertletzten Platz wieder.

Zu Rang neun fehlen der FSG nur vier Zähler. Doch so weit will Bozanovic vor dem Heimspiel gegen den punktlosen Letzten TSV Seckmauern am Sonntag (15 Uhr, Waldsportplatz) nicht denken. „Es bringt nichts, auf die Tabelle zu schauen. Wir brauchen Punkte und am besten eine Serie an Siegen“, stellt er klar.

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Viele Gründe, um Seckmauern zu unterschätzen, hat Riedrode nicht. Dem Team von der hessisch-bayerischen Grenze unterlag die FSG in der vergangenen Saison zweimal (1:3 und 0:3). „Bei Seckmauern waren zuletzt wohl ein paar Offensivspieler gesperrt. Die sind jetzt aber wieder dabei“, weiß Bozanovic.

Die bisher maue Bilanz von null Punkten und 6:19 Toren in vier Heimpartien will Riedrodes Trainer als Ansporn nehmen. „Unsere Heimspiele waren über Jahre unsere Stärke“, hofft Bozanovic auf „ein gutes Spiel vor unseren Zuschauern“. Unter einem guten Spiel versteht der 43-Jährige zurzeit aber nicht das große Fußball-Kino. „Es muss nicht immer der Hurra-Fußball nach vorne sein. Das ist nicht unser Plan. Wir kriegen in jedem Spiel unsere Chancen“, meint der Coach. „Bei aller Qualität, die wir offensiv haben, müssen alle Spieler erst einmal defensiv denken. In Alsbach haben wir es gut gemacht.“

Spielmacher nachträglich gesperrt

Für die FSG spricht, dass sich die Personallage allmählich bessert. Stammkeeper Rico Ochsenschläger gab in Ober-Abtsteinach sein Comeback nach Knie-OP in der Sommerpause. Kapitän Nils Schwaier hat seine Sperre aus dem Match gegen Büttelborn abgesessen. Ilias Hamzi und René Salzmann laborieren an leichten Zerrungen. Routinier Oliver Schrah ist wieder fit, am Wochenende allerdings verhindert. Auch Slaven Kvasnovski (verletzt) und Benedikt Ruh (Aufbau) fallen aus.

Für großen Unmut sorgt bei der FSG, dass Spielmacher Tomislav Tadijan nachträglich für drei Pflichtspiele gesperrt wurde. „Eine Stunde nach dem Spiel gegen Büttelborn hat er die Schiedsrichter gesehen und ihnen gesagt: ‚Was macht ihr noch hier? An eurer Stelle wäre ich längst gegangen’“, erklärt Bozanovic.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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