Riedrode. Im siebten Anlauf hat die FSG Riedrode am Sonntag ihren ersten Saisonsieg in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt gefeiert. Das Kellerduell beim FC Alsbach entschied die Elf von Trainer Duro Bozanovic mit 5:1 (2:1) für sich.
Seit dem 4:2-Heimerfolg gegen die SKV Büttelborn am 21. Mai hatte die FSG kein Pflichtspiel mehr gewonnen. Rundenübergreifend war sie zuletzt auf acht Niederlagen und ein Remis gekommen. Der Jubel über die Punkte zwei bis vier fiel entsprechend ausgelassen aus. „Nach dem Schlusspfiff haben wir einen Kreis gebildet und auch das Riedrode-Lied angestimmt. Ich habe den Jungs gesagt: Die neuen Spieler kennen das noch gar nicht“, meinte Bozanovic, der von einer „Riesenerleichterung“ sprach: „Für uns war das heute ein Sechs-Punkte-Spiel. Es gab keine Ausreden. Wir wollten ab der ersten Minute da sein.“
Zuschauer beleidigen sich
Genau das war vor 80 Zuschauern in Alsbach aber nicht der Fall. In der neunten Minute lief FCA-Offensivmann Pascal Dinyer alleine auf das Riedroder Tor zu, verstolperte den Ball aber. Vier Minuten später köpfte Alsbachs Kapitän Alexis Bonias nach einem Eckball zum 0:1 ein. „Vor den Standards des Gegners hatten wir noch gewarnt“, ärgerte sich Bozanovic über den frühen Rückstand gegen die Alsbacher, die mit zwei Punkten nur minimal besser als Riedrode in die Saison gestartet waren.
Danach fanden die Blau-Schwarz-Gelben aber besser in die Begegnung. Timo Seyfried setzte René Salzmann mit einem starken Querpass in Szene. Der FSG-Stürmer scheiterte jedoch an FCA-Torwart Tobias Schenk. Nach einem Freistoß in der 35. Minute bediente Seyfried Klaudi Buraku, der Schenk mit einem scharfen Schuss aus 20 Metern ins kurze Eck verlud und das 1:1 erzielte. Auch an der dritten Riedroder Torszene in Hälfte eins war Seyfried beteiligt. Nach einem Foul an Markus Moh Amar verwandelte er den Elfmeter zur 2:1-Pausenführung (45.+2).
Zu Beginn der zweiten Hälfte hätte sich Riedrode nicht über Gegentore beschweren können. „Wir waren bei den heißen Temperaturen nicht wirklich da. Der Gegner, der in der ersten Halbzeit zwei Verletzungen hinnehmen musste, hat müde gewirkt. Wir haben sehr statisch gespielt und hatten Ballverluste, die der Gegner nicht ausgenutzt hat“, räumte Bozanovic ein. Nach einem nicht gegebenen Treffer für Alsbach (62., Abseits) gab es eine Unterbrechung. Unter den Zuschauern war es zu „Handgreiflichkeiten“ gekommen, wie Bozanovic berichtete: „Es gab Beleidigungen von beiden Seiten. Einem Zuschauer von uns wurde ins Gesicht geschlagen.“
Nach zehnminütiger Zwangspause nahm die FSG das Heft in die Hand. Nach einem verlängerten Eckball von Timo Klauder stand Gianluca Lucchese goldrichtig – 3:1 (80.). „Damit war das Spiel auf unserer Seite“, fand Bozanovic. Drei Minuten danach führte eine weitere Klauder-Ecke zum 4:1 durch Sören Heiderich (83.). In Minute 89 lieferte Klauder seine dritte Eckenvorlage. Als Torschütze zum 5:1-Endstand wurde Nikola Benkovic bejubelt. cpa
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