Fußball-Gruppenliga

Interimstrainer Bajrami vor letztem Spiel

Eintracht Bürstadt empfängt Bensheim, die FSG Riedrode muss nach Auerbach reisen

Von 
Claudio Palmieri
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Dirigiert seine Mannschaft im Spiel gegen Bensheim voraussichtlich ein letztes Mal: Eintracht Bürstadts Interimscoach Flamur Bajrami. © Berno Nix/Julian Lösch

Ried. Noch einmal spielen, dann kommt – vielleicht – der neue Trainer: Am Sonntag (14.30 Uhr) empfängt Eintracht Bürstadt den FC 07 Bensheim zum Bergsträßer Duell. Auch der FSG Riedrode steht ein Kreisderby bevor, es geht zur TSV Auerbach.

Eintracht Bürstadt – Bensheim

Vor seinem voraussichtlichen letzten Spiel als Bürstädter Interimscoach verspürt Flamur Bajrami „ein bisschen Wehmut“, wie er sagt. „Ich hatte ja erst im Sommer als Spieler aufgehört. Jetzt hat mich das Fußballgeschäft wieder eingeholt. Aber wir sind alle Fußballer. Das machen wir freiwillig, aus Leidenschaft“, erklärt der 35-Jährige – der nicht vergessen hat, warum er seine Karriere als Spieler der ersten Mannschaft beendet hat: „Ich habe gemerkt, dass der Trainerjob sehr zeitintensiv ist und freue mich wieder auf die Zeit mit der Familie.“

Wer das vakante Cheftraineramt in Bürstadt übernimmt, soll sich nach einem finalen Gespräch in Kürze entscheiden. „Falls dieses Gespräch positiv verlaufen sollte, werden wir in der Lage sein, den neuen Trainer nach unserem Heimspiel gegen Bensheim bekannt zu geben“, teilte die Eintracht zuletzt mit.

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Gegen die 07er, die als Neunter mit 21 Punkten nur zwei Zähler vor dem SV Nauheim auf Relegationsplatz zwölf stehen, soll der Fokus aber auf dem Sportlichen liegen. Am zweiten Dezember-Wochenende ist die Eintracht, die mit 16 Punkten auf Rang 13 steht, spielfrei. „Das ist ein sehr, sehr wichtiges Spiel – vielleicht noch wichtiger als das 0:2 in Nauheim am vergangenen Sonntag“, meint Bajrami. Im Hinspiel in Bensheim kam Bürstadt nach einem 0:3 zur Pause noch zu einem 3:3. „Das war ein typisches Beispiel dafür, wie explosiv wir sein können, wenn wir unsere Leistung abrufen“, findet der Ex-Kapitän der Eintracht.

Das 0:2 bei den bis dato punktgleichen Nauheimern will Bajrami abhaken. „Das Ergebnis war sehr enttäuschend. Ich mache den Jungs aber keine Vorwürfe, sie sind sehr selbstkritisch“, will der Coach „positiv bleiben“. Bajrami kann gegen Bensheim fast aus dem Vollen schöpfen: Bis auf Rinor Berisha (Gelb-Rot), Fabrizio Romagnolo (Urlaub) und Torwart Jannik Roos (verletzt) sind alle Mann an Bord.

Auerbach – FSG Riedrode

Mit 18 Gegentoren in 13 Spielen stellte Riedrode Ende Oktober noch die drittbeste Defensive der Liga. Dann kamen die 1:3-Heimniederlage gegen Seckmauern und die 0:6-Klatschen gegen Langstadt/Babenhausen und Walldorf II. „Auch für mich ist das keine einfache Situation“, rätselt FSG-Coach noch über die Ursachen für den punktelosen November des zuletzt spielfreien Sechsten (27 Punkte). Einen Verdacht hat Bozanovic aber schon: „Wenn wir als Mannschaft nicht funktionieren und Schlüsselspieler wie Tomislav Tadijan oder Oliver Schrah fehlen, reicht es für uns nicht gegen die Spitzenteams.“

Auch Aufsteiger Auerbach geht angezählt ins Derby. In Alsbach kassierte der Drittletzte (15 Punkte) zuletzt ein 2:8. Eine Woche vorher holte die TSV jedoch ein 1:1 gegen Primus 1. FCA Darmstadt. Im Hinspiel zeigten die Riedroder ihre wohl stärkste Saisonleistung und gewannen 7:0. „Das wird jetzt aber ein ganz anderes Spiel“, rechnet Bozanovic mit einer „engen Kiste“.

Die spielfreie Woche hat bei der FSG nur minimal für Entlastung gesorgt. Schrah, Slaven Kvasnovski (private Gründe) und Aramis Asutay (Muskelverletzung) fallen aus. Amer Gara Hassan wurde für vier Spiele gesperrt. Timo Klauder, Ilias Hamzi und Tim Riedinger waren unter der Woche krank.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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