Fußball-Gruppenliga

Sechs-Punkte-Spiel für Eintracht Bürstadt

Bajrami-Elf könnte mit einem Sieg in Nauheim die Abstiegsränge verlassen

Von 
Claudio Palmieri
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Voller Fokus: Eintracht-Kapitän Fabio Cappello (rechts) und seine Mannschaftskameraden haben am Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Nauheim eine wichtige Partie vor der Brust. © Berno Nix / Julian Lösch

Bürstadt. Während die FSG Riedrode, die zuletzt dreimal in Folge verlor, am Wochenende spielfrei ist, muss Eintracht Bürstadt am 19. Spieltag der Fußball-Gruppenliga Darmstadt auswärts ran. Am Sonntag (15 Uhr) trifft die Elf von Interimstrainer Flamur Bajrami auf den punktgleichen SV Nauheim.

Mit einem Sieg würde die Eintracht die Nauheimer (16 Punkte) von Relegationsplatz zwölf stoßen. Dazu kommt: Der Zehnte TSV Seckmauern (20 Punkte) und der Elfte FC 07 Bensheim (18) stehen sich im direkten Duell gegenüber. Die Bensheimer empfängt Bürstadt am 4. Dezember zum vorzeitigen Jahresabschluss. Eine Woche später ist die Eintracht spielfrei.

„Sechs Punkte sind noch zu holen. Es werden schwere Spiele – aber welches Spiel ist schon einfach?“, sagt Bajrami. Bürstadts Übergangstrainer hadert noch ein wenig mit der jüngsten 1:2-Heimniederlage gegen den Sechsten SV 07 Geinsheim. „Geinsheim war machbar. Natürlich war das ein außergewöhnlich schönes Tor in der letzten Minute. Wir hätten es aber in der Entstehung verhindern können“, spricht Bajrami von einer „Lehre“ für sein Team: „Es ist eine Konzentrationssache.“

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Für den langjährigen Eintracht-Kapitän war es die erste Niederlage im dritten Spiel als Trainer. Mit einem 2:2 beim FC Alsbach und einem 4:2-Heimsieg gegen den TSV Höchst hatte Bajrami einen starken Einstand an der Seitenlinie gefeiert. „Wir müssen daran arbeiten, dass wir in einer so späten Phase des Spiels kein Tor mehr kriegen. Zumal wir nicht mehr so kaltschnäuzig vor dem gegnerischen Tor waren wie in den zwei Spielen vorher“, erklärt er.

„ Die Jungs haben es drauf“

An der Qualität seiner Mannschaft hat Bajrami nach fast vier Wochen als Interimscoach überhaupt keine Zweifel. „Die Jungs haben es drauf. Sie müssen es nur abrufen“, meint der 35-Jährige und verlangt „jede Woche 100 Prozent und nicht weniger“ von seinen Schützlingen. Das Zwischenfazit des Übungsleiters fällt indes „positiv“ aus: „Mir war wichtig, dass die Jungs den Spaß am Fußball wiederfinden. Ich denke, das ist uns gelungen.“ Das zeige auch die Trainingsbeteiligung, die mit 22 Mann am Dienstag wieder einmal „überragend“ gewesen sei, hält Bajrami fest.

Die Nauheimer, die an den vergangenen zwei Sonntagen spielfrei waren, nennt Bajrami einen „ungemütlichen Gegner“. In der Liga feierten die Blau-Weißen zuletzt mehrere Achtungserfolge. Auf einen 4:1-Heimsieg gegen Höchst folgten 2:2-Unentschieden gegen Auerbach, Bensheim 07 und den Tabellendritten VfR Groß-Gerau. „Wir wollen die drei Punkte. Das ist immer unser Ziel, egal wie der Gegner heißt“, macht Bajrami deutlich.

Personell sieht es bei der Eintracht vor dem Sechs-Punkte-Spiel in Nauheim gut aus. Bis auf Torwart Jannik Roos, der beim 4:2-Erfolg gegen Höchst einen Ellbogenbruch erlitt, und Mittelfeldspieler Fabrizio Romagnolo (Urlaub) hat Bajrami alle Akteure an Bord. Angreifer Rinor Berisha hat seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Höchst-Match zudem verbüßt. Auch bei Xhino Dushaj, der gegen Geinsheim arbeitsbedingt erst zur zweiten Halbzeit kam, sieht es laut Bürstadts Trainer „gut“ aus. Bei der Frage, wer im Winter neuer Cheftrainer der Eintracht wird, konnte Bajrami derweil nichts Neues verkünden.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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