Ried. Der Hinrundenabschluss in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat für die FSG Riedrode ein Verfolgerduell parat. Am Sonntag (14.45 Uhr) gastiert der Tabellenvierte beim Fünften SG Langstadt/Babenhausen. Eintracht Bürstadt empfängt am Sonntag (15.15 Uhr) den TSV Höchst. Wie es bei der Eintracht nach dem Rücktritt von Spielertrainer Benjamin Sigmund vor zwei Wochen weitergeht, entscheidet sich wohl erst nächste Woche..
Et. Bürstadt – Höchst
„Im Lauf der nächsten Woche wissen wir mehr“, glaubt Bürstadts Interimscoach Flamur Bajrami, dass in der Trainerfrage bis Dienstag oder Mittwoch alles geregelt ist. Mehr will der ehemalige Eintracht-Kapitän zu diesem Thema nicht verraten: „Die Spieler sollen sich nicht damit befassen. Wir haben ein sehr wichtiges Spiel vor uns.“
Vor dem Heimmatch gegen den Achten Höchst (20 Punkte) fehlen der Eintracht drei Punkte zum rettenden Ufer. Die will Bajrami einem Ex-Kollegen vor der Nase wegschnappen. Mit TSV-Trainer Christian Remmers wurde Bajrami in der Saison 2013/14 im Trikot des VfR Bürstadt Verbandsliga-Meister und Kreispokalsieger. „Das ist ein guter Junge, wir verstehen uns“, meint Bajrami: „Christian hat das Team weiterentwickelt. Höchst ist ein Gegner, den ich auf Augenhöhe mit Alsbach sehe. Wenn sie gut drauf sind, können sie die ganz Großen schlagen.“
Beim Neunten Alsbach feierte Bajrami mit dem 2:2 am vergangenen Sonntag einen gelungenen Einstand als Trainer. „Wir werden uns genauso gut auf Höchst vorbereiten“, kündigt der 35-Jährige an. Am Dienstag begrüßte Bajrami 20 Mann im Training: „Die Jungs sind motiviert und im Saft. Wir versuchen, die guten Dinge aus der Partie in Alsbach mitzunehmen.“ Die Einstellung sei „top“ gewesen, findet der Coach: „Ich kann nichts Negatives sagen. Selbst der Platzverweis war sehr unglücklich.“
Hinter dem Einsatz von Leistungsträger Xhino Dushaj (Arbeit) steht ein Fragezeichen. Auch Dushajs Sturmpartner Rinor Berisha, der zuletzt krank war, ist fraglich. Mit Yunus Güder, der in Alsbach die Gelb-Rote Karte sah, fehlt der Eintracht eine weitere Offensiv-Option.
Lang./Bab. – Riedrode
Wie der 1. FCA Darmstadt gehörte Langstadt/Babenhausen vor der Saison zu den heißesten Aufstiegskandidaten. Anders als der Primus aus Arheilgen, der mit 39 Punkten schon fünf Zähler vor dem Zweiten VfR Groß-Gerau liegt, wurde die SG als Fünfter mit 25 Punkten den Erwartungen bisher noch nicht ganz gerecht. „Sie hatten am Anfang der Runde Probleme mit Verletzungen und Erkrankungen. In letzter Zeit haben sie sich aber gefunden“, meint Riedrodes Trainer Duro Bozanovic: „Das ist eine Top-Mannschaft mit großem Potenzial und eine sehr große Herausforderung für uns.“
Eine Herausforderung wird die Partie für die FSG auch deshalb, weil bei der 1:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger TSV Seckmauern wenig zusammenlief. Dabei war Riedrode personell so gut aufgestellt, dass Bozanovic Spieler aus dem Kader streichen musste. Ob es daran lag, dass Bozanovic kurzfristig aus privaten Gründen ausfiel? „Nein“, glaubt der Coach: „Ich habe ja auch beim 2:0-Sieg gegen die Eintracht gefehlt. Gegen Seckmauern muss es aber schon sehr enttäuschend gewesen sein.“
Wegen seiner kurzfristigen Absage nimmt Bozanovic „die Niederlage gerne auf meine Kappe“, wie er betont: „Aber wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten. Wenn die talentfreien Dinge wie das Laufen und das Kämpfen nicht passen, brauchen wir über das Fußballspielen nicht zu reden. So etwas kann ich weder nachvollziehen noch akzeptieren.“
Das Match in Babenhausen nennt Bozanovic ein „großes Spiel“. „Solche Spiele liegen uns ein bisschen. Ich freue mich darauf“, ist der FSG-Coach guter Dinge: „Wir haben bewiesen, dass wir mit jedem Gegner mithalten können. Wichtig ist, dass jeder von uns auf dem wohl verregneten Naturrasen dort bereit sein wird, die Drecksarbeit zu verrichten.“ Tomislav Tadijan (muskuläre Probleme), Sinisa Pitlovic und Timo Seyfried (beide krank) sind fraglich. Sicher ausfallen werden Sören Heiderich (Muskelfaserriss), Klaudi Buraku (Urlaub) und Aramis Asutay, der gegen Seckmauern Gelb-Rot sah.
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