Fußball-Gruppenliga

Ein Eigentor als Bürstadter Dosenöffner

Eintracht besiegt Aufsteiger Seckmauern 6:2

Von 
cpa
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„Mann des Spiels“: Bürstadts Xhino Dushaj (r.). © Berno Nix / Julian Lösch

Ried. Eintracht Bürstadt hat in der Fußball-Gruppenliga wieder in die Erfolgsspur gefunden. Im Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Seckmauern setzten sich die Grün-Weißen letztlich souverän mit 6:2 (2:1) durch. Die Überraschung des Spieltags gelang der FSG Riedrode. Beim bislang unangefochtenen Primus 1. FCA Darmstadt gewann die Elf von Trainer Duro Bozanovic mit 2:1 (1:1).

Et. Bürstadt – Seckmauern 6:2

Lange war unklar, ob Xhino Dushaj spielen würde. Am Sonntag pfiff Bürstadts Offensivmann, der beim 1:5 in Büttelborn vor einer Woche umgeknickt war, auf seinen dicken Knöchel. Er fand sich in der Startelf wieder – und staubte in der vierten Minute nach einem Schuss von Naqibullah Afzali zur 1:0-Führung ab. „Er war der Mann des Spiels“, lobte Eintracht-Pressewart Christian Beckerle den Leistungsträger, der an drei Treffern beteiligt war.

Die Gäste beeindruckte Dushajs Wunderheilung indes kaum. In Minute elf traf Dario Hener per Handelfmeter zum 1:1. Nur 13 Minuten später war Dushaj auf Zuspiel von Hüseyin Tutay für das 2:1 zur Stelle (24.). Nach der Pause fing sich die Eintracht einen Konter zum 2:2 durch Maximilian Gessner (52.).

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Die Schlüsselszene ereignete sich in der 63. Minute: Nach einer Hereingabe von Hüseyin Tutay wollte TSV-Mann Hakan Calis klären. Der Ball flog jedoch zum 3:2 für Bürstadt in den eigenen Kasten. „Das war der Dosenöffner“, fand Beckerle: „Danach war es ein Spiel auf ein Tor.“ Dushaj setzte Leon Münch in Szene – 4:2. Güven Utlu erhöhte auf 5:2 (78.), bevor Münch vor 80 Zuschauern den 6:2-Schlusspunkt setzte (87.). Während Seckmauern auch nach dem sechsten Ligaspiel auf Punkte wartet, nähert sich die Eintracht mit acht Zählern der oberen Tabellenhälfte an.

FCA Darmstadt – Riedrode 1:2

Riedrodes Sportchef Thorsten Göck war „fix und fertig“, wie er nach Abpfiff erklärte. Der Dreier für die FSG (jetzt 13 Punkte) hatte nicht nur ihm viele Körner geraubt. „Die Jungs haben sich das absolut verdient. Das war von Position 1 bis 18 inklusive Trainern und Betreuern eine famose Mannschaftsleistung“, jubelte Göck: „Wir wussten: Wenn wir das Unentschieden lange halten und es für den FCA nicht so gut läuft, wird der Gegner gerne mal nervös und undiszipliniert.“

René Salzmann erzielte vor 50 Zuschauern in Arheilgen – darunter waren knapp 30 mitgereiste Riedroder – das 1:0 für die FSG (11.). Gustavo de Oliveira gelang das 1:1 (15.). Danach prägten drei Platzverweise gegen den Primus das Geschehen. Joao Cardoso schlug FSG-Stürmer Gianluca Lucchese bei einer Rudelbildung mit der Faust ans Kinn. Dafür gab es glatt Rot (44.). Die Tumulte hatte de Oliveira verursacht. Der Torschütze zum 1:1 hatte mit einem hohen Bein nur knapp den Kopf des Riedrodes Amer Gara Hassan verpasst. Für dieses Einsteigen sah er Gelb.

Später holte sich de Oliveira Gelb-Rot ab (63./Ball weggeschlagen). Dann traf Gianluca Lucchese nach einer Hereingabe von Nico Jäger sehenswert zum 2:1 für Riedrode (66.). Kurz darauf gab es wieder glatt Rot gegen den FCA und Elfmeter für die FSG. Mateus Dias hatte im Strafraum nachgetreten (69.). FCA-Keeper Andre Filho entschärfte den Versuch von Tomislav Tadijan. „Nach dem Elfer gab es bei uns einen Bruch. Wir haben bemerkt, dass wir etwas zu verlieren hatten. Arheilgen hat gut umgestellt, es war spannender als nötig“, meinte Göck. cpa

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