Fußball-Gruppenliga

Bürstadt in Büttelborn zu nachlässig

Eintracht kassiert bittere 1:5-Niederlage

Von 
Claudio Palmieri
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Fiel früh verletzungsbedingt aus: Bürstadts Xhino Dushaj © Nix

Büttelborn. Unter der Woche hatte Benjamin Sigmund, der Spielertrainer von Fußball-Gruppenligist Eintracht Bürstadt, seine Mannschaft für den soliden Saisonstart mit fünf Punkten und nur einer Niederlage aus den ersten vier Spielen gelobt. Am Sonntag mussten die Grün-Weißen allerdings eine Packung verkraften. Mit 1:5 (1:2) verlor die Eintracht bei der SKV Büttelborn.

Das Endergebnis fiel „viel zu hoch aus“, wie Sigmund befand. „Dass Büttelborn gewinnt – okay. Aber wir hatten selbst noch gute Einschussmöglichkeiten mit einem Lattentreffer, einer Chance frei vor dem Torwart und einem nicht gegebenen Tor“, beklagte der 43-Jährige, der auch das fünfte Saisonmatch von Beginn an absolvierte.

Xhino Dushaj knickt um

In der zwölften Minute musste Eintracht-Schlussmann Jannik Roos vor 100 Zuschauern zum ersten Mal hinter sich greifen. Der Büttelborner Eric Basser zog aus dem Rückraum ab. Bürstadts Hintermannschaft verpasste das notwendige Blockmanöver – schon stand es 0:1. Beim 0:2 durch Sven Becker (18.), der der Ball „eher zufällig“ (so Sigmund) vor die Füße bekam, sah die linke Abwehrseite der Eintracht schlecht aus.

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„In der ersten halben Stunde sind wir nur hinterhergelaufen. Unser Zweikampfverhalten war nicht gut, auch wenn wir trotz allem gut nach vorn gespielt haben“, analysierte Sigmund. Zu allem Überfluss knickte Xhino Dushaj vor dem 0:2 um. Für Bürstadts Leistungsträger war die Partie gelaufen. „Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm“, ging Sigmund zunächst nur von einer mehrtägigen Pause aus.

Dass ein Büttelborner in der 23. Minute für ein taktisches Foul die Gelbe Karte sah, für ein fast identisches Vergehen wenig später aber ohne eine zweite Kartenstrafe davonkam, wurmte Sigmund zusätzlich. Nach einem Elfmetertreffer von Mehmetcan Tutay zum 1:2 waren die Gäste immerhin zurück im Spiel (31.). Kurz vor der Pause brachte jedoch der freistehende Yannick Münch den Ball aus acht Metern nicht im Kasten unter (44.).

Nach dem Seitenwechsel drückte die Eintracht auf den Ausgleich. Yunus Güder traf in Minute 59 die Latte. Nur wenige Augenblicke später vollendete Becker einen Konter zum 1:3 aus Eintracht-Sicht (60.). Beim vermeintlichen 2:3-Anschlusstreffer durch Hüseyin Tutay entschied der Schiedsrichter auf Abseits (76.). „Nie im Leben“, schimpfte Sigmund, der erneut ansehen musste, wie sein Team im direkten Gegenzug ein Tor kassierte. Mit dem 1:4 durch Tim Lorenz (77.) war die Partie „erledigt“, hielt Sigmund ernüchtert fest. Safi Albakri (89.) machte den 1:5-Endstand perfekt. „Es war sicher kein Riesenspiel von uns. Aber es war ein Gegner, mit dem wir uns messen konnten“, resümierte der Eintracht-Trainer, der für die Begegnungen gegen Büttelborn und Aufsteiger TSV Seckmauern am Sonntag (15.30 Uhr) vier Punkte als Ziel ausgerufen hatte.

Freier Autor Geboren in Viernheim, aufgewachsen in Bürstadt. Freier Mitarbeiter seit 2009

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