Viernheim. „Auswärts hui, zu Hause pfui“, so könnte man die jüngste Bilanz des Fußball-Landesligisten TSV Amicitia Viernheim beschreiben. Der Aufsteiger verlor die letzten beiden Heimspiele gegen Nussloch (0:6) und Türkspor Mannheim (0:2), konnte allerdings Siege bei den Freien Turnern Heidelberg (2:0) und der Spvgg. Ketsch (3:2) feiern. Am Sonntag, 2. April, soll der Heimfluch der Blau-Grünen allerdings ein Ende finden, wenn die abstiegsbedrohte SG Horrenberg im Waldstadion zu Gast ist.
Die Horrenberger nehmen derzeit einen direkten Abstiegsrang ein, der Relegationsplatz (FV Brühl) und das rettende Ufer (Spvgg. Ketsch) sind auch schon sechs Zähler entfernt. Viel Zeit beziehungsweise Spiele bleiben dem Team des Trainers Klaus Specht also nicht, um den Klassenerhalt nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Die Bilanz der Gäste nach der Winterpause ist allerdings wenig dazu angetan, um Hoffnung zu schüren. Von den jüngsten vier Begegnungen konnte nur beim SV Treschklingen (1:0) gewonnen werden, dazu gab es drei Niederlagen.
Der TSV Amicitia Viernheim konnte das Hinspiel knapp mit 2:1 gewinnen. Mit einem erneuten Erfolg würde sich die Mannschaft des Trainerduos Patrick Marschlich und Timo Endres weiter aus der gefährdeten Zone absetzen können. Dazu bedarf es aber einer besseren Defensivleistung als zuletzt in Ketsch. Aber auch der Angriff muss mehr Torchancen generieren und die Möglichkeiten dann auch verwerten.
Auf Horrenberg beträgt der Vorsprung der Viernheimer schon zehn Punkte, die Gäste können aber nicht das Maß der Blau-Grünen sein. Es gilt, den Blick auf den Relegationsplatz zu richten, auf dem überraschend der FV Brühl steht. Dorthin haben die Südhessen lediglich ein Plus von vier Zählern, was noch lange kein Grund ist, sich auszuruhen. Die junge Viernheimer Truppe hat in der Vergangenheit immer wieder zwei Gesichter gezeigt. Für Sonntag wird ein umkämpftes Spiel erwartet, bei dem man allein mit spielerischer Fähigkeit sicher nicht bestehen kann. Wo angesichts der Wetterlage angepfiffen wird, auf dem Hauptspielfeld oder dem Kunstrasen, entscheidet sich erst am Spieltag. JR
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