Viernheim. „Da haben wir endlich mal die Gelegenheit auf einen Gegenbesuch“, freut sich Knut Roggatz, Bereichsdirektor der Sparkasse Starkenburg. Für die Verteilung der jährlichen Zuwendung an Viernheimer Vereine sind die Vereinsvertreter zum Gast beim „Club der Gemütlichen“.
Die Fastnachter haben in den vergangenen Jahren regelmäßig am Schmutzigen Donnerstag die Mitarbeiter der Sparkasse besucht. „Sie haben immer ein paar abgeschnittene Krawatten mitgenommen“, erinnerte sich Roggatz. In der kommenden Kampagne feiert der CdG ein närrisches Jubiläum und gehört im Jahr des 111-jährigen Bestehens zu den 30 Spendenempfängern. Insgesamt unterstützt die Sparkasse Starkenburg das Vereinsleben in Viernheim mit 84.700 Euro, das sind 2,50 Euro pro Einwohner.
Knut Roggatz hat die eingereichten Projekte auch auf ihre Nachhaltigkeit geprüft und ist dabei auf die „Putzhelden“ gestoßen. Bürgermeister Matthias Baaß erklärte die Initiative, die von Reinhard Hölscher ausging. Der ehemalige Stadtverordnete sammle seit Jahren Müll ein. „Er verfolgt die Philosophie: Gutes tun, für sich selbst etwas Gutes tun und damit Vorbild sein.“ Diesem Motto haben sich weitere Mitstreiter verschrieben und durchkämmen als „Putzhelden“ regelmäßig die Viernheimer Gemarkung. Baaß bedankte sich bei der Sparkasse für die Unterstützung: „Wir sind glücklich über diese jährliche Ausschüttung.“
Viernheimer Vereine können jährlich konkrete Projekte oder Vorhaben melden
Da konnte Jan Krasko, Leiter des Kultur- und Sportamts, nur zustimmen. „Ehrenamtliche Arbeit macht Spaß, wenn man Ideen auch umsetzen kann, und es dafür nicht an Geld fehlt.“ Vereine können deshalb jährlich konkrete Projekte oder Vorhaben melden, die Auswahl der Spendenempfänger treffen Sparkasse und Stadt gemeinsam. Die Gesamtspendensumme von 84.700 Euro wird dieses Jahr auf 30 Vereine verteilt, die „Gemütlichen“ sind einer davon. „Wir haben begonnen, unsere Garden mit neuen Uniformen auszustatten. Jetzt fehlen uns noch neue Hüte“, stellte CdG-Vorsitzender Michael Werle das Projekt seines Karnevalvereins vor.
Einen Einblick in den Gardetanzsport bot Jana Abt den Vereinsvertretern, sie wirbelte mit ihrer Tanzmariechen-Kür durch das Vereinsheim.
Jan Krasko und Sascha Niebler stellten einige Anliegen exemplarisch vor
Jan Krasko und Sascha Niebler stellten weitere einige Anliegen exemplarisch vor. So feiere nicht nur der CdG ein närrisches Jubiläum, auch die „Großen Drei“. Seit 66 Jahren stehen sie für hausgemachte Vernema Fastnacht. „Beide Vereine führen Traditionen fort“, sagte Krasko. Der TSV Amicitia sei mit den Abteilungen Basketball, Fußball und Triathlon eine Einsatzstelle für ein Freiwilliges Soziales Jahr. „Junge Erwachsene werden so in Vereinsarbeit eingebunden und übernehmen Verantwortung“, warb Niebler bei den anderen Vereinen dafür, sich um einen FSJler zu bemühen.
Der Vogelpark solle nicht nur Freizeit und Erholungsstätte sein, sondern auch Bildungsort. „Dort sind pädagogische Angebote für Kinder geplant“, freute sich Krasko über die optimale Ergänzung. Der Judoclub habe seine Vereinsadministration weitgehend digitalisiert, nun kommt zur Software mit neuen Computern auch die passende Hardware. „Da spart man jede Menge Papier“ schlug Klaus Klumpp den Bogen zurück zum Nachhaltigkeitsgedanken.
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