Fußball

Frauen scheitern im Halbfinale

TSV Amicitia unterliegt dem Karlsruher SC mit 0:5 im badischen Pokalwettbewerb

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Luisa Wüst (l.) und der TSV Amicitia mussten sich dem Karlsruher SC im Pokalhalbfinale geschlagen geben. © Sandra Usler

Viernheim. Der Karlsruher SC war eine Nummer zu groß für den TSV Amicitia. Im Halbfinale des badischen Pokalwettbewerbs ist der Regionalligist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und gewann mit 5:0 (2:0) gegen die Fußballerinnen. Die Viernheimerinnen konnten in der ersten halben Stunde gut dagegen halten, danach setzte sich der höherklassige KSC deutlich durch.

TSV-Amicitia-Trainer Werner Protzel musste erneut auf eine Vielzahl von Spielerinnen aus dem Oberliga-Kader verzichten. Mit Torhüterin Rozerin Yagiz und Zoe Schwarz standen zwei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft und mit Victoria Bode und Emma Usler zwei B-Juniorinnen in der Anfangsformation, vier weitere Akteurinnen aus der Reserve nahmen auf der Bank Platz. Dennoch gelang es den Gastgeberinnen, mit dem Pokalfavoriten mitzuhalten.

In der ersten halben Stunde verteidigte der TSV Amicitia gut und ließ kaum Chancen für Karlsruhe zu, ohne große Gefahr nach vorne zu entwickeln. Ein Fehler im Spielaufbau führte zum Führungstreffer: Nach Ballverlust wurde die Karlsruherin mit einem Foul gestoppt, es gab Freistoß. Der Ball segelte durch den Viernheimer Strafraum und landete vor den Füßen von Kirtzakis, die das Leder nur noch über die Linie drücken musste. Die Blau-Grünen ließen sich von dem Gegentreffer nicht beeindrucken und versuchten, offensiver zu spielen. Ein Freistoß von Müller, den Luisa Wüst aufnahm, und zwei Freistöße von Mangione, die allerdings in der Karlsruher Mauer hängen blieben, waren gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Aber noch vor der Pause fiel das 0:2, wieder war eigentlich Viernheim am Ball. Der Pass nach vorne geriet aber zu kurz, Karlsruhe konnte den Ball erobern und schickte Dillmann los, die das Laufduell mit der Abwehr gewann und an Yagiz vorbei in den Kasten traf (43.).

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Nach dem Seitenwechsel wurden die Viernheimerinnen kalt erwischt. Melissa Zweigner-Genzer schloss einen schnellen Konter mit dem 0:3 ab. Mit der deutlichen Führung konnte der Karlsruher SC nun wechseln und drei neue Kräfte aufs Feld schicken – und eine Einwechselspielerin feierte einen Einstand nach Maß: Jennifer Amann war keine zwei Minuten auf dem Feld, als sie zum 0:4 einschob. Das Halbfinale war damit entschieden, auch der TSV Amicitia wechselte nun. Nach Elisabeth Isaac kamen nun auch Ann-Sophie Protzel und Lara Barth zum Einsatz. Minuten später musste auch Luisa Wüst verletzt raus, für sie kam Charuni Pfister ins Spiel. Der KSC erhöhte in der 78. Minute noch auf den 0:5-Endstand, als die eingewechselte Kohlstetter eine Unstimmigkeit der Viernheimer Hintermannschaft ausnutzte.

Für Trainer Werner Protzel war die Niederlage nicht dramatisch, wenn auch um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen. „Individuelle Fehler von uns haben zu den Gegentoren geführt, das nutzt eine Spitzenmannschaft wie der KSC eben aus.“ Das Erreichen des Pokalfinals wäre schön, ist aber keine Priorität beim TSV Amicitia: „Unser Augenmerk liegt auf dem Klassenerhalt in der Oberliga.“

TSV Amicitia: Rozerin Yagiz, Denise Stricklan, Valeria Mangione, Pia Kielmann (58. Elisabeth Isaac), Zoe Schwarz, Luisa Wüst (73. Charuni Pfister), Victoria Bode (66. Ann-Sophie Protzel), Emma Usler, Annike Müller (66. Lara Barth), Rabea Ronellenfitsch, Laura Schell. su

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