Viernheim. Die Viernheimer Christdemokraten haben im Rahmen ihrer Sommertour Station in der Oststadt gemacht, einem der älteren Stadtteile der Brundtlandstadt. Deshalb war in diesem Bereich, anders als in den jüngeren Bezirken, auch der ruhende und fließende Verkehr mit zu wenig Stellplätzen einer der größten Kritikpunkte. Es gab aber auch Lob. „Ich habe das Gefühl, dass alle Parteien in Viernheim sehr vernünftig und konstruktiv arbeiten“, so ein Anwohner und Zeitungsleser.
Überall in Viernheim werden die Themen Sauberkeit und Ordnung angesprochen. „Beides hat sich in den letzten Jahren deutlich verschlechtert. Zum einen, da der Kehrpflicht nicht immer ausreichend nachgekommen wird, zum anderen lässt die Bearbeitung der städtischen Grünanlagen durch den Stadtbetrieb zu Wünschen übrig“, wurde konstatiert. Die Anwohner wünschen sich eine intensivere Pflege der entsprechenden Flächen.
Geparkte Sprinter und Anhänger in der Franconville-Straße sorgen für Ärger
Auch der ruhende Verkehr ist den Oststädtern ein Dorn im Auge. Ein besonderes Ärgernis seien die gewerblichen Sprinter und Anhänger, die im Bereich der Franconville-Straße abgestellt werden. Dabei ist dort - klar ausgeschildert - nur das Parken von Pkw erlaubt.
In der südlichen Oststadt nervt der Lärm der angrenzenden Autobahn (A659/B38). Hier wird ein Tempolimit vorgeschlagen, denn auf den wenigen Kilometern zwischen dem Viernheimer Kreuz und dem Weinheimer Kreuz ist freie Fahrt. Viele Fahrer haben es dort recht eilig, was immer wieder auch zu Unfällen aufgrund hoher Geschwindigkeit führt.
Berichtet wurde auch über das Verkehrschaos zu den Anfangs- und Schlusszeiten der beiden großen Oststadtschulen. Anregungen gab es zur Neugestaltung der Kreuzung August-Bebel-Straße und Hofmannstraße. Die hohe, nicht abgesenkte Bordsteinkante am dortigen Zebrastreifen stelle Rollatorfahrer und Eltern mit Kinderwagen vor Herausforderungen. Im Schülerverkehr mit vielen Fahrrädern komme es an dieser Stelle oft zu brenzligen Situationen.
Interesse an Plänen für Umzug der Alexander-von-Humboldt-Schule
Mit Interesse verfolgen die Anwohner die Pläne zum Umzug der Alexander-von-Humboldt-Schule in den geplanten Neubau im Bannholzgraben und die neue Ausrichtung des aktuellen Geländes. Dort sollen Wohnungen neu gebaut werden. Deren künftige Bewohner würden sich ebenso über mehr attraktive Geschäfte und Einkaufsmöglichkeiten in der nahen Innenstadt freuen wie die aktuellen Oststädter.
Die CDU-Politiker mit dem Ersten Stadtrat Jörg Scheidel und dem Ortsvorsitzenden Torben Kruhmann konnten aber auch positive Rückmeldungen festhalten. „Man lebt gerne in Viernheim und in der Oststadt als gewachsenes Viertel, wo man sich teilweise seit vielen Jahrzehnten als Nachbarn kennt. Es gibt eine gute Nahversorgung für den täglichen Bedarf durch Lebensmittelgeschäfte und Bäckereien“ stand auf den Notizzetteln.
Am Donnerstag, 31. Juli, steht der CDU-Pavillon ab 18 Uhr für 90 Minuten in der Ernst-May-Allee im Bannholzgraben I. Weitere Treffpunkte sind am 7. August um 18 Uhr in der Theodor-Heuss-Allee in der Nordweststadt und zum Abschluss am 16. August um 18 Uhr auf dem Apostelplatz in der Innenstadt.
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