Viernheim. Fußball-Landesligist TSV Amicitia Viernheim kommt einfach nicht aus der Gefahrenzone. Am Sonntag gab es in heimischer Umgebung eine unglückliche 0:2-Niederlage gegen den FC Türkspor Mannheim, der seinerseits Ansprüche auf einen Spitzenrang erhebt. Mit 25 Punkten haben die Südhessen derzeit nur einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, den aktuell der FV Brühl belegt.
Die Blau-Grünen begannen nach dem überraschenden 2:0-Auswärtserfolg bei den Freien Turnern Kirchheim in Heidelberg selbstbewusst und störten die Gäste schon früh. Längeren Ballbesitz konnten Baaß, Roesch und Co. allerdings nicht erzielen. Zu oft und zu schnell ging das Spielgerät nämlich wieder an den Gegner. Aber auch die Halbmondkicker brachten zunächst keinen Fuß auf den holprigen Rasenplatz des Waldstadions. Torchancen waren deshalb Mangelware.
Die Mannheimer hatten durch Kadir Seker die klarste Möglichkeit (20.). Für die Südhessen verfehlte Leon Kuhmann mit einem Distanzschuss knapp das Ziel (26.). Marlon Diemer und Torhüter Ben Koppelmann konnten danach den Patzer von Sebastian Scheidel gerade noch ausbügeln. Die blau-grüne Abwehr sah bei der Gästeführung in der 29. Minute dann erneut nicht gut aus. Koppelmann konnte den Kopfball aus kürzester Entfernung noch abwehren, den Nachschuss bugsierte Scheidel dann unglücklich ins eigene Netz. Danach hatten die Viernheimer noch zweimal Glück, denn Aykan Aydin und Talha Yazgan vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Die Hausherren kamen mit viel Schwung aus der Kabine und drängte gleich mächtig auf den Ausgleich. Fast hätte Kapitän Laurenz Baaß getroffen (50.), als er nach präzisem Pass von Daniel Herbel das Tor aus spitzem Winkel nur um wenige Zentimeter verfehlte.
Torhüter reagiert glänzend
Für Türkspor vergab Seker die Vorentscheidung, als er nach toller Ballannahme am glänzend reagierenden Torhüter Koppelmann scheiterte (87.) Zwei Minuten vor dem Ende wurde die Hoffnung der Gastgeber auf einen Punktgewinn endgültig zerstört, als Mikael Erdem der 0:2-Endstand gelang.
„Eigentlich gab es auf beiden Seiten wenig Torraumszenen. Gerade in so engen Spielen müssen wir unsere Chancen effektiver nutzen. Wir waren gegen ein Topteam der Landesliga auf Augenhöhe. Beide Gegentore waren recht kurios. Jetzt gilt der Fokus dem nächsten Gegner Ketsch. Dort wollen wir drei Punkte holen“, gab sich Viernheims Spielertrainer Patrick Marschlich nach dem Spiel optimistisch. JR
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