Viernheim. Auch wenn in der Fußball-Landesliga Rhein-Neckar erst der zweite Spieltag ansteht, müssen einige Teams schon wichtige Punkte sammeln. Dazu zählen auch die beiden Aufsteiger FV Nußloch und TSV Amicitia Viernheim, die sich am Sonntag, 28. August, 15 Uhr, im direkten Duell gegenüber stehen. Die Gastgeber hatten ihr Auftaktspiel beim VfB St. Leon mit 1:4 verloren, die Südhessen hatten zuhause gegen DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal mit 2:4 das Nachsehen.
In der Landesliga weht eben ein anderer Wind. Jetzt wird sich zeigen, wer von den beiden Neulingen die Niederlage besser verdaut hat. Die Nußlocher konnten bei ihrer Auftaktpleite gut 60 Minuten lang mithalten, gerieten nach einer gelb-roten Karte aber in Unterzahl.
FV-Trainer Bernd Bechtel hat mit dem Ex-Viernheimer Daniel Herm, Steffen Kochendörfer und Rene Schwall oberligaerfahrene Kräfte in seinen Reihen. Dementsprechend wurde der Aufsteiger, der in der vergangenen Saison im Kreis Heidelberg den Titel ähnlich souverän gewonnen hat wie die Blau-Grünen in Mannheim, von der Konkurrenz auch hoch eingeschätzt. Dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen, zeigte sich aber schon im Verbandspokal, wo bei den FT Kirchheim mit 1:4 das frühe Aus kam.
Auch die Viernheimer mussten erkennen, dass man in der Landesliga auf andere Kaliber trifft. Nach einer verschenkten ersten Halbzeit am vergangenen Sonntag mit vielen Fehlern und einem 1:3-Rückstand war die Partie quasi schon gelaufen. Da fehlte das Tempo mit und ohne Ball, die nötige Präzision und auch die in der höheren Spielklasse erforderliche Aggressivität. In den zweiten 45 Minuten waren dann erste Ansätze einer Besserung zu sehen. Bei den hochsommerlichen Temperaturen sind Aufholjagden aber besonders schwer.
Für die Viernheimer Trainer Patrick Marschlich und Timo Endres wird es in erster Linie darum gehen, die in der vergangenen Saison noch so dichte Abwehr zu stabilisieren. Zuletzt fehlten aber fast alle etatmäßigen Innenverteidiger und im defensiven Mittelfeld herrschten zudem große Lücken. Aber auch im Sturm wartet noch viel Arbeit, denn die wenigen guten Torchancen, die man sich auch gegen Ziegelhausen-Peterstal erspielt hatte, müssen einfach besser genutzt werden. JR
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