Schriesheim. Die Nachricht, dass es in diesem Jahr wieder den beliebten Mathaisemarkt-Lauf geben wird, löste bei Sportfreunden Begeisterung aus. So gab es in diesem Jahr mehr Voranmeldungen als in der Vergangenheit. Organisator Michael Stang sprach von einen „Teilnehmerrekord“. Er rechne damit, dass am Veranstaltungstag noch mal 300 Nachmeldungen eingehen, hatte er im Vorfeld gesagt. Und so war es auch. Kurz nach dem Startschuss konnten die Organisatoren Teilnehmerzahl von rund 1100 verbuchen.
Zuerst begrüßte Bürgermeister Oeldorf gemeinsam mit den neuen Hoheiten - Weinkönigin Miriam und den beiden Prinzessinnen Ylva und Sophie - die Sportler und ganz besonders die Kinder. Er wünschte den Läufern, sie mögen die Zeit laufen, die sie sich vorgenommen haben, und ein gutes Gelingen.
Die für einen Marathonlauf recht erträglichen Temperaturen lockten am ersten Mathaisemarkt-Samstag viele Zuschauer an die Strecke, die die Läufer lautstark anfeuerten. Zu bewältigen war eine Distanz von 10 000 Meter, 4000 oder 800 Meter, entsprechend dem Alter der Läufer.
Lockerungsübungen vor dem Start
Mit dem Lauf zufrieden zeigte sich Andreas Scheuermann aus Weinheim, der mit Tochter Marie und Sohn Alexander bei der Familien-Mix-Staffel dabei war. „Ich habe schon an mehreren Marathonläufen teilgenommen, aber das erste Mal mit der Familie“, erzählte er. Die Corona-Zeit mit ihren Einschränkungen habe ihn vom täglichen Training nicht abgehalten: „Ich habe alleine meine Runden gedreht.“
Kurz vor dem Start zur Schülerstaffel machten die Schülerinnen vom Heinrich Sigmund Gymnasium - Nina Follner, Amelie Müller, Helena Rebholz, Catalina Kubick und Lilith Nießing aus der achten Klasse - noch Lockerungsübungen. Die sportbegeisterten Mädels, die zum ersten Mal für ihre Schule teilnahmen, hatten sich zum Ziel gesetzt, für ihre Schule den Sieg zu holen und vielleicht auch die Stadtschulmeisterschaft. Ebenfalls Schüler des HSG Gymnasiums war Aaron Wolf, der bereits zum zweiten Mal an dem Wettkampf teilgenommen hatte. „Ich bin aus Solidarität dabei“, gestand er ein.
Mehr gelassen sah Mario Reschke aus Ladenburg dem Marathonlauf über 10 000 Meter entgegen. „Ich könnte mich einen Freizeit Marathonläufer nennen“, lachte er. „Meine beste Zeit lag unter 50 Minuten.“ Er sehe den Lauf mehr als ein Training für die bevorstehenden Halbmarathon-Wettbewerbe.
Kaum Durchkommen möglich
Bereits zum fünften Mal ist der 53-jährige Mohamed Goudar mitgerannt. Die Entscheidung, beim Lauf dabei zu sein, habe er vor einer halben Stunde getroffen. „Ich bin schon in Marokko Marathon gelaufen“, berichtete er. Das sei bei den dort vorherrschenden Temperaturen schon recht schweißtreibend gewesen. Seine Bestzeit gab er mit 48 Minuten an.
Obwohl das Wetter von frühlingshaften Temperaturen vom Vortag auf trüb umgeschlagen hatte, feuerten an der Wegstrecke viele Zaungäste die Läufer an - und vor dem Start und Ziel am Zehntkeller gab es kaum ein Durchkommen mehr.
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