Baudenkmäler

Neue Dynamik in „Verkaufssache Strahlenburg“

Die Bürgerinitiative in Schriesheim meldet, dass auch sie jetzt den Kaufpreis in Höhe von 2,2 Millionen Euro beisammen hat – und nicht nur drei Investoren.

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Konstantin Groß
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Über der Strahlenburg geht die Sonne auf – auch im übertragenen Sinne für ihre Zukunft? © Marcus Schwetasch

Schriesheim. Die „MM“-Berichterstattung über die „Verkaufssache Strahlenburg“ hat zu einer ungeahnten Dynamik geführt: Wie Brigitte Rufer von der in Gründung befindlichen Bürger-Stiftung am Mittwochmorgen mitteilte, hat auch ihre Initiative den Kaufpreis von 2,2 Millionen Euro „aufgebracht“. Und dies dank der „Großspende eines Gönners, der ungenannt bleiben möchte.“ Noch am Dienstag hatte sie mitgeteilt, am Wochenende sei die Millionengrenze an Spendenzusagen überschritten worden.

Die Initiative sah sich zur neuen Mitteilung veranlasst, nachdem der „MM“ über die aktuelle Bewerberlage für den Kauf der Burg berichtet hatte. Demnach gibt es neben der Initiative drei Interessenten, so den renommierten Mannheimer Unternehmer Egon Scheuermann. Einige von ihnen seien sogar bereit, mehr als die geforderten 2,2 Millionen Euro zu bezahlen, hieß es aus Kreisen der bisherigen Eigentümer um den Bauunternehmer Hans-Peter Lange.

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Die Initiative reagierte auch auf Äußerungen Langes, wonach für den Zuschlag „Erfahrung in den Bereichen Gastronomie und Bauen“ notwendig seien: „Wir haben bereits ein Wirtschaftlichkeitskonzept für die Strahlenburg erstellt“, versichert Rufer. Ziel bleibe, dass die Strahlenburg als „lebendiger Ort der Gastronomie, Kultur und Begegnung für Schriesheim und die Region“ erhalten bleibe. Dies könne die Stiftung garantieren. Soll heißen: Anders als Investoren, auch wenn die das zusichern. „Was selbst notarielle Zusagen von Investoren wert sind oder auch nicht, wurde zuletzt auf dem Königstuhl in Heidelberg sichtbar.“

Die Stiftung sieht sich in den Startlöchern: „Einer zeitnahen Gründung steht somit allenfalls eine Absage von Verkäuferseite im Wege.“

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