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Glasfaser-Ausbau in Schriesheim kommt schleppend voran

Bis Ende Oktober hatte sich die Deutsche Giganetz Zeit gegeben. Bis dahin wollte das Unternehmen in Schriesheim genug Kunden für einen Glasfaser-Abschluss gewonnen haben. Doch es hakt

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Beim Glasfaser-Ausbau in Schriesheim hakt es weiterhin. © Jan Woitas/dpa

Schriesheim.  Der Glasfaser-Ausbau kommt in Schriesheim weiterhin nur schleppend voran. Die Deutsche Giganetz hatte die Nachfragebündelung erst bis 28. Oktober verlängert, jetzt will das Unternehmen Ende November weitere „Hausbegehungen“ in Mehrfamilienhäusern anbieten. „Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern die Vorteile der Glasfasertechnologie näherzubringen und eine reibungslose Installation des Glasfaseranschlusses sicherzustellen“, teilt das Hamburger Telekommunikationsunternehmen mit.

Hintergrund ist, dass das Unternehmen die für den Ausbau nötige Quote von 35 Prozent noch immer nicht erreicht hat. Ende September gab es bei 20 Prozent noch großen Nachholbedarf, jetzt sei die Quote laut Giganetz „noch nicht ganz erreicht“. Glasfaserkabel sind eine Voraussetzung für schnelles Internet.

Damit sich das Ganze rechnet, gibt es eine Mindestquote

Die Deutsche Giganetz finanziert den Ausbau selbst. Das Geld holt sie wieder herein, indem sie direkt mit den Endkunden Telefon- und Internetverträge abschließt (Mindestlaufzeit zwei Jahre). Damit sich das Ganze rechnet, gibt es eine Mindestquote - ebenjene 35 Prozent der Haushalte. Wer sich während der Nachfragenbündelung für einen solchen Vertrag entscheidet, zahlt für den Anschluss nichts.

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Dass es in der Schriesheimer Kernstadt Probleme gibt, genug Menschen zu überzeugen, ist nicht neu. Zuvor war die NetcomBW gescheitert, weshalb die Giganetz eingesprungen war. Nur im Ortsteil Altenbach hatte die NetcomBW die Quote erreicht und baut dort jetzt auch aus.

Laut Giganetz seien die Hausbegehungen in Mehrfamilienhäusern ein wesentlicher Schritt, um die Gegebenheiten vor Ort zu erfassen und die optimale Installation der Glasfaseranschlüsse sicherzustellen. Erste Begehungen seien auf großes Interesse gestoßen. Fachkundige Dienstleister prüften dabei nicht nur die technischen Voraussetzungen, sondern informierten die Bewohner auch umfassend. tge/pj/red/sko

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