Mannheim. Thema bei der Bezirksbeiratssitzung Innenstadt/Jungbusch unter Leitung von Stadträtin Regina Jutz (Grüne) war der Planungsstand Swansea-Platz. Christian Konowalczyk vom Fachbereich Geoinformation und Stadtplanung erklärte: „Der Swansea-Platz, einer der wichtigsten Frei-, Spiel- und Bewegungsräume in der Innenstadt, ist in die Jahre gekommen.“
Als ein besonderer Platz erfordere er auch eine besondere Beteiligung, wie beispielsweise beim Aktionstag. Der Platz sei seit 2023 ins Programm „Kinderfreundliche Kommune“ aufgenommen und auch zum Thema „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ von der Stadt beworben worden.
Der Swansea Platz ist auch ein wichtiger Sozialraum für die vielen Familien mit kleinen Wohnungen ringsherum.
Der Bund habe daraufhin 85 Prozent Förderung (insgesamt 3,4 Millionen Euro) in Aussicht gestellt. Im September/Oktober müssten sie den Eigenanteil der Stadt feststellen. Alexander Trübenbach aus dem gleichen Fachbereich stellte noch einmal das Beteiligungskonzept vor und berichtete über die Ergebnisse des ersten Aktionstages auf dem Platz.
„Daran haben bis zu 130 Personen teilgenommen - größtenteils Kinder und Jugendliche, aber auch viele Eltern und Anwohnerinnen verschiedenen Alters.“ Vorgestellt worden seien fünf Aktionsbereiche mit je zwei Varianten, „die in Grundstruktur gleich sind, aber mit unterschiedlicher Ausstattung sowie der Möglichkeit für die Teilnehmer, sich zu entscheiden“.
Fokus liegt auf Nachhaltigkeit und Transparenz
Die Beteiligung fließe ein in die Weiterentwicklung des Vorentwurfs vom Juli 2023 des Büros Gornik Denkel Landschaftsarchitektur Heidelberg. Am 21. September erfolge der Beschluss AUT (Ausschuss für Umwelt und Technik). „Beginn der Bauzeit ist voraussichtlich ab Herbst 2024 - Bauzeit voraussichtlich ein Jahr“, erklärte Trübenbach. Bezirksbeirat Johannes Schmid (FDP) bat, darauf zu achten, dass nicht durch Buschwerk Angsträume entstehen.
Marko Andelic (SPD) fragte, ob auch an eine Bepflanzung des Tiefgaragengebäudes gedacht ist und es Ideen für die gewünschte öffentliche Toilette sowie zur Gestaltung der wenig gemütlichen Terrassen in Richtung Toiletten auf der rechten Seite vom Café Filsbach gibt. Claudia Joerger (Die Partei) wollte zudem wissen, wie viele Bäume erhalten bleiben und ob es auch einen Trinkbrunnen gibt. Trübenbach erwiderte, die Bereiche würden so begrünt, dass Transparenz besteht. Die Begrünung des Tiefgaragengebäudes würden sie mit Parkhausbetreiber MPB besprechen. Die Stufen hinter dem Café Filsbach sollen offener und einsichtbarer gestaltet und besser integriert werden.
Der Standort der Toiletten werde verändert, weil es im Gebäude viele andere Nutzungen gibt. Die Toiletten würden auch nicht im hinteren Teil des Platzes errichtet. Der Zustand der Bestandsbäume werde geprüft. Die Bäume würden soweit wie möglich erhalten und auch neue gepflanzt. Ein Trinkbrunnen komme zentral auf den Platz.
Jutta Schroth (Grüne) wollte wissen, wo die Wasserspielfläche sein wird und welche Fallschutzbeläge geplant sind. Konowalzyk erwiderte: „Wassersprudler, wie auf dem Alten Meßplatz und dem Lindenhofplatz, werden installiert um die erhaltenswerte Künstlerskulptur.“ Das Grün auf dem Platz werde verdoppelt. Wichtig sei es, dass die Kinder unterschiedliche Beläge kennenlernten, je nach Fallhöhe. Auch ein für Inklusion geeigneter Bodenbelag sei vorgesehen.
Neues Beleuchtungskonzept
Bezirksbeirat Andelic erinnerte, dass der Swansea Platz auch ein wichtiger Sozialraum ist für die vielen Familien mit kleinen Wohnungen ringsherum. Doch es gebe hier ein Problem mit Drogenkonsum und Alkohol. „Da sind wir die falschen Ansprechpartner“, antwortete Konowalczyk. Sie könnten als Planer nur dafür sorgen, dass keine dunklen Ecken entstehen. Den Vorschlag von Wolfgang Ockert, Vorsitzender des Bürger- und Gewerbevereins Östliche Innenstadt, den Platz nachts abzuschließen, lehnte er ab. Doch es gebe ein neues Beleuchtungskonzept. Sie würden die Planung auch noch mal abstimmen mit der Polizei.
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