Stadtteile

Mannheimer Norden - ein Kalender gibt seltene Einblicke

Auch für das Jahr 2024 gibt der Hobby-Historiker Klaus Schillinger seltene Einblicke in die Geschichte der Stadtteile Waldhof, Gartenstadt und Luzenberg. Was in seinem neuen Kalender alles zu sehen ist

Von 
Eva Baumgartner
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Auch dieses Foto ist im Kalender vertreten: In der Schienenstraße (Riedbahnbrücke) wird der SV Waldhof durch Straßenkunst sichtbar. © Klaus Schillinger

Mannheim. Wie ist eigentlich der Mannheimer Stadtteil Waldhof entstanden? Und wann wurde die Stadtbahn Nord eröffnet? Oder wer sind die Karlsternhexen? Diese und andere Fragen beantwortet Klaus Schillinger in seinem neuen Kalender: Denn auch für 2024 gibt der Waldhöfer seltene Einblicke in die Stadtteile Waldhof, Gartenstadt und Luzenberg.

Der Hobby-Historiker, der schon einige Bücher zu den Stadtteilen im Mannheimer Norden verfasst hat, sucht aus seinem Archiv stets besondere Aufnahmen heraus. Und weil ihn auch immer die Geschichte hinter diesen Bildern interessiert, recherchiert er weiter, findet Anekdoten und Geschichten, Wissenswertes und Zahlen zu seinen Fotos.

Auch Drais-Siedlung ein Thema

Auch diesmal gibt es historische Motive und aktuelle Ansichten auf den zwölf Monatsseiten. Beispielsweise von der Freiwilligen Feuerwehr-Abteilung: Denn der Waldhof hatte einst eine eigene Kompanie - die nicht nur Feuer löschte, wie Schillinger schmunzelnd über die Trinkfestigkeit der Kameraden berichtet. Er thematisiert auch die Drais-Siedlung - Wohnblöcke, die von der Fahrradfabrik Draiswerke gebaut wurden. Die Gnadenkirche wird ebenso vorgestellt, auch die Passerelle, die als Unterführung Waldhof-Ost und West verbindet. Sie sollte ursprünglich gar keine Unterführung werden, sondern eine „Grüne Brücke“ - dieser Beschluss wurde 1983 wieder aufgehoben.

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Von der Entstehung des Waldhofs berichtet Schillinger, wie alles mit drei Höfen auf Käfertaler Gemarkung begann - und wie sich der Vorort dann später zum bedeutendsten industriellen Schwerpunkt der Stadt Mannheim entwickelte. Beim Thema Stadtbahn Nord, die 2016 eröffnet wurde, sind auch die Gegner des großen Projekts zu sehen. Die Zellstofffabrik, der Käfertaler Wald, die Spiegelfabrik, die Segler-Vereinigung und die Polizei sind auf den Kalender-Seiten von Klaus Schillinger vertreten.

Drei Stadtteile

Nach den ersten beiden Kalender-Exemplaren, die Schillinger mit Studierenden der Fakultät für Sozialwesen an der Hochschule Mannheim zunächst nur für den Stadtteil Luzenberg erstellt hat, ist dies der vierte Kalender, den er alleine gestaltet und der sich an alle drei Stadtteile im Bezirk richtet. „Der Name des Kalenders, Wa-Lu-Ga, steht dabei für die Namen der Vororte Waldhof, Gartenstadt und Luzenberg“, erklärt Klaus Schillinger.

Wer Einblicke in die Stadtteile des Mannheimer Nordens bekommen möchte: Der Kalender ist in der Verlagsbuchhandlung Waldkirch, Hauptstraße 69 (Feudenheim) für zehn Euro erhältlich. Über den Buchhandel gibt es den Kalender ebenfalls (ISBN: 978-3-86476-184-3), ebenso über Klaus Schillinger (E-Mail: klaus.schillinger@gmx.de).

Redaktion Eva Baumgartner gehört zur Lokalredaktion Mannheim.

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