Diskussion

Zwischen Wokeness und Sombreros - Diskussion um Auftritt des Awo-Balletts auf der Buga

Der Sombrero-Streit um Kostüme des Awo-Balletts auf der Mannheimer Buga hat bundesweit und international für Aufsehen gesorgt. Jetzt soll das Geschehen aufgearbeitet werden. Wer mitdiskutiert und um was es geht

Von 
Thorsten Langscheid
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Sombrero beim Auftritt des Awo-Balletts auf der Buga. © Christoph Blüthner

Mannheim. „Von Sombreros, Wokeness und kultureller Sensibilität“ - so betitelt die städtische Bundesgartenschau-Gesellschaft eine Diskussionsveranstaltung am Donnerstag, 29. Juni, 17.30 Uhr, in der Kantine Iris des Spinelli-Areals (Nähe Haupteingang) zum umstrittenen Auftritt des Awo-Balletts, einer Seniorinnentanzgruppe aus dem Stadtteil Rheinau.

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Zum Thema diskutieren Michael Kötz, langjähriger Intendant der internationalen Filmfestspiele Mannheim-Heidelberg und des Festivals des deutschen Films Ludwigshafen, Altstadträtin Marianne Bade (SPD), Vorsitzende des Awo-Ortsvereins Neckarau, Rheinau, Lindenhof, Florence Brokowski-Shekete (Schulamtsdirektorin) und Fabian Burstein, Teamleitung Kultur und Veranstaltungen der Buga 23. Die Moderation übernimmt Robert Montoto vom Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar.

Kulturelle Stereotypen

Die Awo-Frauen wollten zunächst am 19. April, kurz nach der Buga-Eröffnung, unter anderem mit Sombreros, ägyptischen, japanischen und anderen Kostüm-Accesoires, auftreten. Dies wurde ihnen von Burstein kurz vor dem geplanten Auftritt untersagt - zunächst ohne weitere Begründung, auf Nachfrage hatte es dann geheißen, es habe „der Eindruck entstehen können, es würden kulturelle und religiöse Stereotypen zur Unterhaltung ausgeschlachtet.“

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Nachdem der Mannheimer Morgen berichtet und der Vorgang bundesweit und international für Aufsehen gesorgt hatte, gestattete Burstein drei von sechs zunächst beanstandeten Kostümen doch. Bei den Buga-Verantwortlichen wurden „E-Mail-Postfächer und Threads in sozialen Netzwerken in der Folge „von Hassmails und Drohungen geflutet“. mit der Diskussion wolle man nun „jedweder Spaltung in der Gesellschaft entgegenzuwirken“.

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