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Welche Fahrgeschäfte auf die Mannheimer Maimess kommen

Achterbahn, Wildwasserbahn, Jumper und Riesenrad - insgesamt 160 Schausteller sind auf der Mannheimer Maimess dabei

Von 
Peter W. Ragge
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Der Aufbau der Achterbahn Rock & Roller Coaster auf dem Neuen Messplatz läuft. © Christoph Blüthner

Mannheim. Noch werden Buden geputzt, Wohnwagen rangiert und Fahrgeschäfte montiert – aber am Samstag geht es los: Auf dem Neuen Messplatz startet die Maimess. Mit 140 Geschäften hat sie fast wieder die Größe von vor der Corona-Pandemie, wo oftmals um die 160 Schausteller nach Mannheim kamen. Aber es sind auch einige besonders große Betriebe da. „Das Gelände ist ziemlich voll“, sagt Stephan Schuster, der Vorsitzende des Schaustellerverbands.

Allein 65 Meter Frontlänge misst der Rock & Roller Coaster, Deutschlands größte mobile Achterbahn mit Einzelwagen. Auf einer Schienenlänge von etwa 600 Metern saust man da auf und ab, bis zu einer Höhe von 25 Metern. Seit der Maimess 2018 war dieses große Fahrgeschäft nicht mehr in Mannheim.

Auch eine Wildwasserbahn gibt es wieder, ein 45 Meter hohes Riesenrad und den Voodoo-Jumper mit hängenden, selbst-drehenden Zweier-Gondeln sowie extrem schnellen Auf- und Ab- Bewegungen mit Freifalleffekt. Er braucht 22 Meter Breite.

Livemusik an Wochenenden

„Wir haben fast keine Zäune mehr zwischen den Geschäften“, erinnert Stephan Schuster an die Corona-Zeit, als die Messs deutlich kleiner sein musste und es viel Luft zwischen den Betreibern gab. Zwar seien die Corona-Folgen für die Schausteller weiter zu spüren, „aber wir sind auf einem guten Weg“, meinte er. Eine so große Mess mit einem guten Mix an Attraktionen sei jedenfalls „eine Meisterleistung“, dankte er der städtischen Tochtergesellschaft Event und Promotion, besonders der Geschäftsführerin Christine Igel und Mess-Projektleiter Patrick Müller.

Termine und Tipps

  • Öffnungszeiten: bis 14. Mai Sonntag bis Donnerstag von 13 bis 23 Uhr, Freitag, Samstag sowie vor Feiertagen von 13 bis 24 Uhr.
  • Eröffnung: Samstag, 29. April, Umzug ab 13.30 Uhr ab Wasserturm, 17 Uhr Fassbieranstich.
  • Donnerstag, 4. Mai, und Donnerstag, 11. Mai, Familientag der Schausteller mit halben Preisen bei Fahrgeschäften und Sonderangeboten bei vielen Ständen.
  • Happy Monday: Montag, 8. Mai, ganztags gelten die im Vorfeld von den Schaustellern verteilten Gutscheine mit vielen Ermäßigungen.
  • Nahverkehr: Wer mit VRN-Tages-Tickets kommt, erhält am Gültigkeitstag an vielen Geschäften 2,50 Euro Rabatt.
  • Feuerwerk: Freitag, 5. Mai, und Freitag, 12. Mai, jeweils gegen 22 Uhr.

„Sie machen das mit viel Einsatz und Engagement“, würdigte auch Bürgermeister Michael Grötsch die Leistung des Teams aus Igel und Müller. Für Grötsch ist die Maimess ein Traditionsfest mit Zukunft – was etwa wieder die Tatsache zeige, dass die Firma Kübler-Schüßler investiert und ihren Festzeltbereich ausgebaut hat. „Das ist jetzt eine schöne Aufenthaltsatmosphäre“, lobte Grötsch. An den Wochenenden wird es hier Livemusik geben.

Am Samstag: Festumzug durch die Innenstadt

In diesem Festzelt wird am Samstag, 29. April, um 17 Uhr Bürgermeister Grötsch mit dem Fassbieranstich die Mess offiziell eröffnen. Den musikalischen Rahmen schafft das Polizeimusikkorps unter Leitung von Wolfgang Rothenheber. Zuvor weisen die Schausteller in der Innenstadt darauf hin, dass Maimess ist: Lautstark begleitet durch den Guggemusikzug „Newwlfezza“ wird ab 13.30 Uhr ein kleiner Festumzug durch die Innenstadt laufen.

Vom Wasserturm führt er über die Planken und die Breite Straße bis zur Kurpfalzbrücke. Die Schausteller wollen dabei Fahrchips und Plüschtiere an die Passanten verteilen und hoffen, dass viele Leute gleich mitkommen und mitfeiern.

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Natürlich stehe Mannheim mit Maimess, Maimarkt und Bundesgartenschau „ein sehr ereignisreiches Wochenende“ bevor, so Grötsch. „Aber die Veranstaltungen dauern ja alle länger, man kann das alles hintereinander besuchen“, meinte er. Daher sind Grötsch und die Schausteller zuversichtlich, mehr als die 234 000 Besucher vom vergangenen Frühling anzuziehen. Das war nach zwei Jahren Pandemiepause ein Besucherrekord.

Happy Monday findet wieder statt

„Ich bin überzeugt, dass das Konzept stimmt und die Maimess einmal mehr zum Besuchermagnet der Metropolregion wird“, äußert sich der Bürgermeister „zuversichtlich, dass wir es schaffen, eine Viertel-Million Kurpfälzer zu begeistern.“ Schließlich biete man eine „Erlebniswelt für die ganze Familie“, so Christine Igel. Ob beim Geschwindigkeitsrausch mit der Achterbahn, Gänsehaut-Feeling in der Geisterbahn oder bodenständig-gemütlich im Biergarten oder im Ruhebereich – für Michael Grötsch ist die Mess „ein generationenübergreifendes Traditionsevent“.

Zwei Traditionen wollen Schausteller sowie Event und Promotion GmbH wieder aufnehmen. Erstmals nach Corona findet wieder der Happy-Monday am Montag, 8. Mai, statt, bei dem die Besucher die im Vorfeld verteilten Gutscheine mit speziellen Angeboten bei beteiligten Schaustellerbetrieben einlösen können. Auch das Traditionsfeuerwerk wird wieder gezündet.

Keine Diskussionen erwartet Schuster über angeblich sexistische Motive auf Schaustellerfahrzeugen. „Wir haben in keiner Weise frauenfeindliche Abbildungen“, betont er. „Wir haben nichts festgestellt, was anstößig wäre“, bekräftigt auch Grötsch.

Redaktion Chefreporter

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